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Leutholdgasse

Der um 1189 verstorbene Liutold (Leuthold) III. von St. Dionysen-Waldstein war der Gründer des Marktes Weiz.

Liutolt III., Sohn Judiths und Liutolts II., erbaute die Burg Gutenberg, die 1184 mit dem Dienstmann Hartmann von Gutenberg erstmals urkundlich erwähnt wird, als seinen neuen Herrschaftssitz und nannte sich nachweislich ab 1185 Liutolt von Gutenberg. Bevor er im Jahre 1188 zum Kreuzzug Kaiser Friedrich Barbarossas, von dem er nicht zurückkehren sollte, aufbrach, übergab er am 11. Mai dieses Jahres in der Taborkirche das Dorf Romatschachen und das Patronatsrecht über die Kirche St. Dionysen, alten Familienbesitz also, an seine Tochter Ottilie, die Äbtissin im Stift Göß war. In dieser Urkunde wird Weiz zum ersten Male als Ort genannt. Weiz wird wohl schon zum Zeitpunkt seiner Gründung Markt gewesen sein, worauf insbesondere die planmäßige Anlage um einen rechteckigen Marktplatz schließen lässt, ausdrücklich als solcher benannt wird es erstmals 1214 in einer auf der Burg Steyr ausgefertigten Urkunde.

Die Leutholdgasse erhielt 1954 ihren Namen.