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Blümel-Gasse

Franz Blümel, * 16.4.1839 in St. Peter am Ottersbach, † 21.10.1916 in Graz, steirischer Komponist.

Seiner musikalischen Neigung folgend absolvierte er eine Fachausbildung zum Lehrer (besonders Generalbass- und Kompositionslehre) in Marburg. Seine Lehrerlaufbahn begann in Mureck, führte ihn weiter nach Admont (Gesangs- und Musiklehrer im Stift), nach Cilli, Hartberg (Gründer des dortigen MGV im Jahre 1862) und Schwanberg. Bald landete er in Neuberg, wo ihn Jakob Ed. Schmölzer (auch „Vater des Steirerliedes“ genannt) sehr förderte und wo er durch seine Vorträge vor dem Hofadel Beifall, Auszeichnungen und kaiserliche Geschenke einheimste.

Einige seiner Steirerlieder wie „Alma Wasserl, kalte Wasserl“, „D’Leiblknöpf“, „Schön is mei Steiraland“, „In Lust und Load“, „Die Sangesbrüder“, „Lustig g’lebt und lusti g’storbn“ uvm. sind im Repertoire fast aller Männergesangsvereine. Besonders bekannt ist auch der Chor mit Orchesterbegleitung „An der grünen Mur“. Als Komponist für Blasorchester machte er sich ebenfalls einen Namen, wobei der „27iger Regimentsmarsch“ wohl zu den bekanntesten Stücken von ihm zählt.

Graz schließlich wurde ihm mit dem MGV ‚Liederkranz’ zur zweiten Heimat, wo er es bis zum Ehrenchormeister seines Vereines und zum Bundeschormeister des StSB brachte. Leider endete sein Leben schicksalhaft durch Selbstmord.

Die Blümel-Gasse erhielt 1953 ihren Namen.