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Blog des Bürgermeisters: Versorgungssicherheit - 50 Jahre WOR

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Informationen aus erster Hand in Blogform von Bürgermeister Erwin Eggenreich

Versorgungssicherheit

Am 22. März jeden Jahres, dem „Weltwassertag“, rückt die Bedeutung einer hochwertigen Wasserversorgung besonders in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Denn gerade im Zeichen des Klimawandels ist die Versorgung der Bevölkerung mit „reinem Trinkwasser direkt aus der Wasserleitung“ zwar für uns alle eine absolute Selbstverständlichkeit und Normalität, weltweit jedoch zunehmend eine Ausnahme. 
Die Bereitstellung von hochqualitativem, schadstofffreiem Wasser zählt somit zu den Kernaufgaben jeder Gemeindeverwaltung. Zum Glück sind wir in Weiz in der glücklichen Lage, mit der Paar- und der Baumühlquelle über so hervorragende Wasserressourcen zu verfügen, die mit ihrer starken Schüttung die Trinkwasserversorgung der Stadt und der Region bestmöglich sicherstellen können.

50 Jahre Wasserverband Oberes Raabtal (WOR)

Denn in unserer Region haben nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner eine so gute Ausgangsposition. Bereits 1972 ersuchte Gleisdorf die Stadt Weiz um eine Trinkwasserlieferung von 8 l/sec. Daher wurde genau am 22. Jänner 1973 der „Wasserverband Oberes Raabtal (WOR)“ gegründet, mit dem klaren Ziel der gegenseitigen Unterstützung bei Wasserknappheit und aus Solidarität zwischen den damaligen Mitgliedsgemeinden Gleisdorf, St. Ruprecht/Raab, Unterfladnitz, Krottendorf und Weiz. Nach der Erstellung eines finanziellen Förderantrags an das zuständige Ministerium für die Errichtung einer „Transportleitung Weiz – Gleisdorf“ und der notwendigen wasserrechtlichen Verhandlung konnte schließlich im August 1973 der Bau der ca. 12,5 km lange und im Durchmesser 250 mm breite Transportleitung gestartet werden. Bund, Land Steiermark und die Gemeinden investierten damals 13 Millionen Schilling – rund 945.000 Euro – in diese wichtige Infrastrukturmaßnahme. In Vollbetrieb ging die Transportleitung im Jänner 1974, im November 1976 wurde die Gemeinde Albersdorf-Prebuch, vier Jahre später Mitterdorf/Raab in den Wasserverband Oberes Raabtal aufgenommen. Nach der Gemeindestrukturreform 2015 umfasst der WOR heute die fünf Mitgliedsgemeinden Weiz, Mitterdorf/Raab, St. Ruprecht/Raab, Albersdorf-Prebuch und Gleisdorf.

Seit 1974 von Weiz an den gemeinsamen Wasserverband – zusammen mit der geringeren Belieferung des Wasserverbandes Vulkanland – wurde die enorme Menge von 33,8 Millionen Kubikmeter Wasser geliefert. Um Ihnen diese Wassermenge der ersten 50 Jahre besser veranschaulichen zu können, müssen Sie sich vorstellen, dass dadurch eine Fläche in der Größe eines Fußballfeldes 4,5 km (!) hoch mit Wasser zu füllen wäre! 
 Gemeinsam mit diversen regionalen Erweiterungen, an denen wir als Stadt Weiz jeweils beteiligt waren, entstand 2002 schließlich das „Wassernetzwerk Oststeiermark“, das die Trinkwasserversorgung für die gesamte Oststeiermark zusätzlich absichert. 

Ing. Walter Ederer, der Leiter unserer städtischen Wasserversorgung, hat seit 2013 als Geschäftsführer den WOR mit großer Umsicht und großem Weitblick geleitet. Nachdem er sich Ende Mai in den Ruhestand verabschieden wird, möchte ich ihm als Bürgermeister an dieser Stelle für seinen großen Einsatz im Sinne der reibungslosen Versorgung der Stadt Weiz und der gesamten Region mit bestem Trinkwasser von Herzen danken.

 Blackout-Schutz und Sicherheit

Zur bestmöglichen Absicherung der Qualität unseres Trinkwassers haben wir seit 2016 unsere umweltfreundliche Ultrafiltrationsanlage im Wasserwerk in Sturmberg in Betrieb, mit der wir ohne den Zusatz von Chemikalien ständig Trinkwasser in höchster Qualität liefern können. Leistungsstarke Notstromaggregate sowie die im Vorjahr errichtete Photovoltaikanlage garantieren uns im Falle eines länger andauernden Black-Outs seitdem eine sichere Wasserversorgung und auch eine entsprechende ökologisch sinnvolle Stromversorgung für die Wasseraufbereitung.

Im äußersten Notfall wären wir als Stadt Weiz aber auch berechtigt, Wasser von der von Graz nach Hartberg verlaufenden „Transportleitung Oststeiermark (TLO)“ zu beziehen. Diese intensive Verzahnung all unserer Wasserverbände stellt eine zusätzliche wichtige Notmaßnahme dar. Denn nur mit all diesen umfangreichen Vorkehrungen zur Absicherung unserer Wasserversorgung können wir als Stadt Weiz den Menschen unserer Stadt und Region heute und in Zukunft einen wesentlichen Eckpfeiler für eine sehr gute infrastrukturelle Versorgung mit bestem Trinkwasser anbieten.


Obgleich der heurige Winter aufgrund der unnatürlich hohen Temperaturen an manchen Tagen leider kaum mehr vom Frühjahr unterscheidbar war, markiert erst der 1. März den tatsächlichen und meteorologischen Frühlingsbeginn, an dem die Tage spürbar länger werden und die Pflanzenwelt wieder zu sprießen beginnt. 

Einsteigen & gratis Zug fahren 

Für unsere Stadt ist aber der 1. März 2024 auch aus anderer Hinsicht ein besonderes und bemerkenswertes Datum: Ab diesem Tag können Sie die Züge der S31 zwischen den fünf innerstädtischen Haltestellen Weiz-Nord und Preding völlig kostenlos benutzen! Damit verwandeln wir die S-Bahn in unserer Stadt für uns alle zur echten Stadtbahn. Die pauschalierten Kosten für diese zukunftsweisende und umweltorientierte Aktion tragen wir als Stadt. Ziel ist es auch, uns allen mit der bis in den Norden unserer Stadt verlängerten S-Bahn-Linie eine weitere kostenlose Alternative zur Nutzung des Autos im Stadtgebiet zu bieten. Vor allem auch Pendlerinnen und Pendler wollen wir so zusätzlich motivieren, ihr Auto beispielsweise beim P&R-Parkplatz in Preding abzustellen, um danach mit dem Zug kostenlos zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder einfach nur zum Bummeln in unsere Stadt zu fahren! Ergänzend dazu sind an vier der fünf innerstädtischen Stadt-Zughaltestellen bereits WeizBike-Stationen vorhanden, um zum Beispiel gut und einfach mit dem WeizBike zum Zug zu gelangen oder von der Haltestelle bis zum gewünschten Ziel zu radeln. 

Als Bürgermeister gilt mein großer Dank meiner Vizebürgermeisterin Monika Langs, unserem Landesverkehrsreferenten Toni Lang sowie den Vertretern des Verkehrsverbundes und der Steiermarkbahn, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass dieses zukunftsweisende Mobilitätsangebot zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen unserer Stadt realisiert werden konnte. 

Alternativen zum Autoverkehr 

Schon seit Jahren bemühen wir uns intensiv darum, alternative Mobilitätsangebote für die Menschen unserer Stadt und der gesamten Region zu schaffen. Mit unserem WeizBike-Fahrradverleihsystem, das in den nächsten Wochen wieder aus der Winterpause zurückkommen wird, stehen Ihnen 100 Fahrräder – davon ungefähr die Hälfte E-Bikes – an inzwischen 14 Verleihstationen zur Verfügung. Aber auch unser eCar-Sharing-Angebot können wir in den kommenden Wochen wesentlich verbessern, da durch zwei neue und zusätzliche Autos der Marke Jeep Avenger unsere eCar-Sharing-Flotte auf nunmehr fünf Fahrzeuge erweitert wird. 

Als weiteres erfolgreiches Mobilitätsangebot können wir unser seit Jahren etabliertes WASTI hinzufügen, das mit seinen zwei Fahrzeugen vor allem von der älteren Generation gerne und zahlreich in Anspruch genommen wird. Mit dem Ausbau eines großen Teils der Gleisdorfer Straße (Interspar – Schubertgasse) sowie der Einleitung von Planungsarbeiten für die Anschlüsse Preding-Unterfladnitz und Weiz-Greith werden wir 2024 die Erweiterung unseres Radwegenetzes konsequent weiterführen. 

Zusammen mit allen zusätzlichen Verbesserungen für den Fußgänger-Verkehr (Übergänge, Verkehrsspiegel, Fußgeh-Ampeln, Gehsteige, …) unterstreichen wir so unser klares Ziel, für uns alle in unserer Stadt Weiz attraktive, leistbare und gesunde Alternativen zum Autoverkehr anbieten zu wollen und zu können. 

Aber wenn Sie trotz alledem keine Alternative zur Nutzung Ihres eigenen Autos haben, stehen Ihnen in den innerstädtischen Parkgaragen beim SPQ, im park´s und im Kunsthaus ausreichend viele Parkplätze zur Verfügung.


2023 geht zu Ende. Ein wieder einmal herausforderndes Jahr liegt somit beinahe hinter uns. Nach der Umsetzung zahlreicher zukunftsweisender Schritte für unsere Stadt in den letzten Jahren haben wir es heuer hauptsächlich für notwendige Planungen und Diskussionen genutzt, um anstehende und künftige Projekte gut und sinnvoll verwirklichen zu können. 

Kostenlawine im Sozialbereich

In den letzten Wochen hat uns eine unerwartet hohe Kostenexplosion im Sozialbereich beschäftigt. Mit Jahreswechsel 2023/24 werden per Landesgesetz die bisherigen Sozialhilfeverbände aufgelöst. Zahlreiche bisher über die SHVs abgewickelten Projekte gehen damit – auch was deren Finanzierung betrifft – in die Zuständigkeit des Landes über. Träger der Pflegeheime sind bereits ab heuer die neu gegründeten, bezirksweiten Pflegeverbände. Da einerseits die Anzahl der Betten im Bezirk durch den Bau privater Heime in Ilztal und Pischelsdorf bzw. durch die Erweiterung des Bezirkspflegeheims in Gleisdorf massiv erhöht wurde, diese andererseits bedingt durch den großen Arbeitskräftemangel in den Pflegeberufen nicht besetzt werden können, entstehen für uns Gemeinden enorme Mehrkosten. Allein für die Stadt Weiz hat sich der vorgeschriebene Pflichtbeitrag von € 3,1 Mio. im Jahr 2015 auf € 6,6 Mio. im kommenden Jahr mehr als verdoppelt. Damit künftig aber Leistungen in den Pflegeheimen, der Behindertenpflege, der Jugendwohlfahrt, etc. nicht massiv gekürzt werden müssen – was ich strikt ablehne –, sollten seitens des Bundes und des Landes alsbald neue, zukunftsorientierte und sinnvolle Finanzierungsvorschläge für unser Sozialsystems entwickelt werden. Ansonsten wird es für uns alle – besonders aber auch für Gemeinden – sehr schwierig werden.

Auch sonst stehen Gemeinden finanziell stark unter Druck. Die Zahl der sogenannten „Abgangsgemeinden“, die für 2024 keinen ausgeglichenen Voranschlagsentwurf mehr zustande bringen, nimmt dramatisch zu. Eine Umverteilung der Finanzmittel von derzeit noch wohlhabenden Gemeinden und Städten in Richtung „ärmerer“ Kommunen würde dabei überhaupt keinen Sinn machen, da dies für alle Beteiligten keine Lösung wäre. Denn gerade am Beispiel von uns, der Stadt Weiz, lässt es sich klar zeigen, wie sehr auch umliegende Gemeinden von der gesamten städtischen Infrastruktur mitprofitieren können. Angebote, für die man als Gemeinde allerdings auch eine dementsprechend positive finanzielle Grundausstattung haben muss.
Trotz all dieser oftmals nicht voraussehbaren Schwierigkeiten und Probleme wird es uns in Weiz wieder gelingen, ein ausgeglichenes Budget zu erstellen, das auch Gelder für notwendige und wichtige Investitionen beinhaltet.

Sanierung Gleisdorfer Straße

Verkehrstechnisch steht 2024 im Zeichen der Neuplanung und Sanierung der Gleisdorfer Straße. Ein solches mehrjähriges Straßenbauprojekt bedarf einer besonders detaillierten Planung im Ablauf bzw. in der Umsetzung, da wegen der vielen Anrainerinnen und Anrainer sowie der dort angesiedelten Handels- und Dienstleistungsbetriebe eine Sperre dieser wichtigen Straße nur in Ausnahmefällen möglich sein wird.
 Beginnen werden wir 2024 mit der Errichtung eines Fuß- und Radweges zwischen der Schubertgasse und dem Kreisverkehr INTERSPAR. Zusätzlich ist geplant, an der Ecke Anzengrubergasse/Gleisdorfer Straße einen offenen und umweltnahen Zugang zum Weizbach zu errichten.

Auszeichnung

Ganz besonders freut es mich, dass unsere jahrelangen Bemühungen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auch gebührend gewürdigt werden. Die Verleihung mit dem „European Energy Award“ sowie die erneute Prämierung mit „5e“ machen mich als Bürgermeister deshalb auch sehr stolz. Gerade die besondere Auszeichnung im Rahmen der e5-Gemeinden – wir sind die Nummer 1 in der Steiermark und die Nummer 7 in ganz Österreich – durch externe Experten zeichnet unsere langjährige konsequente Arbeit als einen wichtigen Beitrag für die künftige positive Entwicklung der Lebens-, Aufenthalts- und Umweltqualität in unserer Stadt Weiz aus. 

Liebe Weizerinnen und Weizer, für die bevorstehenden Feiertage darf ich Ihnen ein schönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest sowie dazu Glück, Zufriedenheit, beruflichen Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2024 wünschen. Im Interesse unserer älteren und kranken Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Stadt sowie zum Wohle unserer Haustiere möchte ich Sie ersuchen, in der Zeit um den Jahreswechsel auf Knallkörper zu verzichten!


Wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen

Weiz steht wirtschaftlich auf soliden Beinen. Trotzdem ist es nicht zu leugnen, dass die wirtschaftliche Ausgangslage derzeit nicht unbedingt leichter wird. Weltpolitische Krisen, die drastische Auswirkungen auf die weltweit vernetzte Ökonomie haben, gehen auch an unserer Stadt nicht spurlos vorbei. Und die im EU-Vergleich nach wie vor hohe Inflationsrate Österreichs führt dazu, dass sich auch hier bei uns viele Mitbürgerinnen und Mitbürger das Leben und den Alltag fast nicht mehr leisten können. 

Auch bei uns in der Gemeinde steigen die Nachfrage nach diversen Förder- und Sozialleistungen sowie die Zahl der Anträge für den Heizkostenzuschuss und für die alljährliche Weihnachtsgutscheinaktion ständig an. Zum Glück haben wir hier in Weiz im Vergleich zu vielen Orten in Österreich zumindest im Heizungsbereich eine noch recht gute Ausgangssituation, da dank unserer stadteigenen Bio-Fernwärme die Heizkosten nur moderat – dies aufgrund der Bindung an den Verbraucherpreisindex – angehoben werden mussten. In unserem eigenen Verantwortungsbereich bemühen wir uns als Stadt, Menschen bei sozialen Problemen so weit wie möglich zu unterstützen. Leider ist damit nicht zu rechnen, dass sich diese angespannte Situation in nächster Zeit wieder verbessern wird. Einen großen Dank möchte ich daher an dieser Stelle meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stadtservices aussprechen, die in sozialen Härtefällen auf engagierte und kompetente Art stets versuchen, Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, bestmöglich zu helfen. 

Aber trotz der schwieriger werdenden Lage am Arbeitsmarkt fehlen uns nach wie vor in vielen Branchen Fach- und Arbeitskräfte. Nicht zuletzt aus diesem Grund, aber auch aufgrund der anstehenden Pensionswelle vieler Menschen aus der „Babyboomergeneration“ der 1960er Jahre wird es notwendig sein, dass Menschen weiterhin nach Weiz zuziehen. Denn ohne diese neuen Weizerinnen und Weizer wären unsere Betriebe z.B. im Gastgewerbe, im Sozialbereich, am Bau oder in der Industrie schon heute nicht mehr in der Lage, anstehende Aufgaben und Aufträge abzuwickeln. 

Zuwanderung, egal aus welchen Regionen, muss aber unbedingt auch mit Integration in unsere Gesellschaft und in unseren Kulturkreis einhergehen. Dies erfordert die Bereitschaft derer, die sich hier ansiedeln – gelingt aber gesellschaftlich dann um so leichter, wenn wir hier in unserer Stadt aufeinander zugehen, einander Unterstützung anbieten und das Miteinander vor das Trennende stellen. Letztendlich sind alle Menschen, die in unserer Stadt leben, Weizer Bürgerinnen und Bürger.

Dauerhaft werden wir eine positive wirtschaftliche Entwicklung nur durch jene Grundbereiche absichern können, wenn wir – wie bereits seit vielen Jahren – Bildung, Forschung und Innovation schwerpunktmäßig noch stärker in den Mittelpunkt stellen. Ich sehe es daher auch als eine der Kernaufgaben unserer Gemeindepolitik an, dafür zeitgemäße Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. Die in den nächsten Jahren anstehenden Bauvorhaben wie der Neu- und Ausbau von Kindergärten, ein Neubau der Polytechnischen Schule, die große Herausforderung der Sanierung der Mittelschulen I & III in der Offenburger Gasse, die Schaffung eines zusätzlichen Turnraums sowie der weitere Ausbau des Forschungsstandortes im Innovationszentrum W.E.I.Z. zeigen auf, welchen Aufgaben wir uns diesbezüglich zu stellen haben.

Weiz ist steirische Narrenhauptstadt 

Heuer feiert der Fasching in Weiz sein 100-jähriges Bestehen. Diesem Anlass geschuldet wurde die Weizer Narrenzunft vom Bund Österreichischer Faschingsgilden mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, in der nun beginnenden Saison Narrenhauptstadt der Steiermark zu sein. 

Gemeinsam mit den Weizer Närrinnen und Narren freue ich mich über diese Würdigung, die wir erstmals beim Narrenwecken am traditionellen Faschingsbeginn am 11.11. um 11.11 Uhr am Südtiroler Platz offiziell feiern können. Unserem heurigen Weizer Faschingsprinzenpaar, das dabei gekrönt wird, wird im Fasching 23/24 damit sogar die Ehre zuteil, als Landesprinzenpaar über die gesamte steirische Narrenschaft „regieren“ zu dürfen.  

Im nachfolgenden, eher kurzen Faschingstreiben stehen dann die Hauptveranstaltungen in Form von drei Faschingssitzungen, dem Rathaussturm, Kindermaskenball und dem großem Faschingsumzug am Faschingsdienstag in der ersten Februarhälfte am Programm. Den Mitgliedern unserer Narrenzunft um Kanzler Ewald Wild und dem kreativen Mastermind Hannes Steinwender wünsche ich gute Kondition und viel Durchhaltevermögen für die närrischen Herausforderungen der kommenden Monate. Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, viel Spaß und Freude. Und ich lade Sie herzlichst dazu ein, sich an den verschiedenen Veranstaltungen rege zu beteiligen.


Mobilität in Weiz

Weiz ist wirtschaftlich erfolgreich, die meisten unserer Betriebe florieren und in fast allen Branchen herrscht - derzeit noch - Arbeitskräftemangel. Ein hoher Preis, den wir für diesen ökonomischen Erfolg allerdings zahlen müssen, ist die starke Verkehrsbelastung, die wir seit vielen Jahren durch unterschiedlichste Maßnahmen mildern wollen. Die Fertigstellung unserer Ortsdurchfahrt hat das allgemeine Verkehrsaufkommen quantitativ nicht verändert, es aber in zeitgemäßere, geregeltere und klarere Bahnen gelenkt. Umso mehr besteht daher die große Notwendigkeit, zusätzliche alternative Mobilitätsformen nicht nur anzubieten, sondern weiterhin massiv auszubauen. Auch achten wir deshalb bei Straßenbauprojekten darauf, dass – wenn grundsätzlich möglich - ausreichend Platz für Radwege und für Fußgänger berücksichtigt wird. 

Weiz fährt Rad

Mittels unserer Radverkehrsstrategie Weiz, in die wir mit Unterstützung des Landes Steiermark viel Zeit, Energie und Geld stecken, planen wir Radwege und entsprechende Radinfrastruktur, die sich über das ganze Stadtgebiet erstrecken und auch Anbindungen an unsere Nachbargemeinden ermöglichen. So konnten wir erst unlängst gemeinsam mit unserem dafür verantwortlichen LH-Stv. Toni Lang den neuen Radweg nach Göttelsberg feierlich eröffnen, der eine sichere, komfortable und umweltfreundliche Verkehrsverbindung zwischen Mortantsch und Weiz ermöglicht.

Auch unser WeizBike-Fahrradverleihsystem, das mit äußerst günstigen Konditionen dazu einlädt, auf das Auto zu verzichten und stattdessen auf das Rad – oder E-Bike – umzusteigen, wird stadtintern immer stärker genutzt. Leider hat es hierbei im heurigen Sommer mehrere Probleme mit Vandalismus gegeben. Dabei ist es uns mehrmals gelungen, die Verursacher dieser Vandalenakte auszuforschen und ausnahmslos zur Anzeige zu bringen. Mutwillige Beschädigungen an den WeizBikes sind schließlich kein Kavaliersdelikt, denn sie verursachen hohe Reparaturkosten! 

eCar-Sharing

Auch der Verleih von Elektroautos hat sich seit seinem Bestehen als Erfolgsmodell herausgestellt. Unser Weizer eCar-Sharing-System ist mittlerweile so erfolgreich, dass wir die bisherigen drei Autos demnächst mit zwei weiteren e-Fahrzeugen ergänzen werden. Diese Maßnahme unterstützt vor allem jene Menschen, die sich durch das Ausleihen unserer Elektroautos die Anschaffung eines Erst- oder speziell eines Zweitwagens ersparen wollen.

FußgängerkonferenzWalkSpace

Eine große Auszeichnung für uns, dass Weiz im Oktober Gastgeber der österreichweiten „WalkSpace“-Konferenz sein wird. Diese größte Veranstaltung zum Thema „Zufußgehen“ in unserer Stadt durchführen zu dürfen, ist ein Zeichen des Erfolgs unserer engagierten Umwelt- und Mobilitätsarbeit, die sich seit Jahren mit unterschiedlichsten Projekten dafür einsetzt, die Weizerinnen und Weizer in unserer „Stadt der kurzen Wege“ davon zu überzeugen, welche Vorteile es bringt, wenn man zu Fuß geht. Anerkannte Fachleute und Experten aus ganz Österreich werden bei dieser Konferenz Weiz als „Best Practice“-Beispiel präsentieren, wie Städte und Gemeinden in unserer Größe das Zufußgehen im Alltag weiter forcieren können.


(M)eine persönliche Ankündigung

Nach einer längeren Phase des Nachdenkens und des intensiven Mit-Mir-Selber-Ringens habe ich mich nunmehr dazu entschlossen, bei der nächsten Gemeinderatswahl nicht mehr als Spitzenkandidat antreten zu wollen. Daher werde ich mich Frühjahr 2024 nach 29 Jahre im Gemeinderat von der Spitze der Weizer Stadtpolitik zurückziehen. Ich mache dies, obwohl mir die Arbeit als Bürgermeister zwar nach wie vor Freude macht und ich wirklich sehr stolz darauf bin, dieses tolle Amt im Interesse der Menschen und der Stadt ausüben zu dürfen. Nach den letzten fast zwölf, großteils sehr fordernden Jahren als Bürgermeister unserer Stadt ist es an der Zeit, die Verantwortung für unsere Stadt weiterzureichen. Im nächsten Jahr werde ich außerdem 65 Jahre alt und möchte meinen nächsten Lebensabschnitt noch möglichst lange gesund und auch ruhiger genießen. Zudem glaube ich auch, dass man politische Ämter nur eine begrenzte Zeit lang ausüben sollte.

 Als meinen Nachfolger werde ich dem Gemeinderat meinen langjährigen Wegbegleiter und jetzigen Finanzreferenten Ingo Reisinger zur Wahl vorschlagen. Um ihm die Chance zum optimalen „Einleben“ in seine neue Aufgabe und auch zur Regelung seiner eigenen beruflichen Angelegenheiten zu bieten, werde ich noch bis Anfang Mai 2024 im Amt bleiben. Bis dahin werde ich mich selbstverständlich weiterhin voll und ganz für die positive Entwicklung unserer Stadt engagieren.


Schulbeginn

Mit Schultüten und großer neuer Schultasche ausgestattete, aufgeregte Erstklässlerinnen und Erstklässler, für die der sprichwörtliche Ernst des Lebens beginnt, und nicht minder aufgeregte, aber auch stolze Eltern sind im September traditionellerweise sowohl Zeichen des Schulstarts als auch des zu Ende gehenden Sommers.

All unseren Schülerinnen und Schülern, allen Lehrlingen, den engagierten Pädagoginnen, Pädagogen und Lehrlingsausbildern sowie allen Eltern möchte ich an dieser Stelle einen guten Start in das neue Schul- und Lehrjahr wünschen.

Die gezielte Schwerpunktsetzung unserer Stadt auf Bildung ist mir als langjährigen Lehrer und Schulleiter besonders wichtig, da es für mich klar ist, dass für eine erfolgreiche Zukunft junger Menschen und unserer Region Bildung der entscheidende Faktor ist. Gerade deshalb legen wir als Bildungsstandort Weiz einen besonderen Wert darauf, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unseren rund 3.400 Schülerinnen und Schülern bestmögliche Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Schullaufbahn in den verschiedenen Schulstufen und -arten zu bieten. Dasselbe gilt – soweit es in unserer Kompetenz steht - natürlich auch für unsere rund 500 Lehrlinge in den Betrieben.

Problemfall „Hufnaglschule“

Seit Jahren stehen wir vor der großen Herausforderung, das baulich in die Jahre gekommene ehemalige Hauptschul- und nunmehrige Mittelschulgebäude in der Offenburger Gasse zu sanieren sowie feuerpolizeilich, sicherheitstechnisch und ausstattungsmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. Der von Arch. Viktor Hufnagel geplante und im Zeitraum von 1964-1968 errichtete Bau war damals sicherlich als erste Hallenschule Österreichs richtungsweisend für zeitgemäßen Schulbau. Mehrere Architekturpreise belegen diese Eigenschaften. Die dringend notwendige Sanierung dieser Schule wird aber leider durch den über den Gebäudekomplex ausgesprochenen Denkmalschutz wesentlich erschwert. Und absolut verteuert!

Denn im letzten Jahr haben sich mehrere Expertenteams intensiv mit den Möglichkeiten der Sanierung oder auch des Neubaus des Gebäudes beschäftigt. Der Bestand wurde grundsätzlich von Fachleuten als sanierungstauglich eingestuft. Allerdings belaufen sich die ermittelten Sanierungskosten jedoch auf enorme 39,2 Mio. €. Noch gar nicht darin enthalten sind zusätzliche Kosten für notwendige Zusatzräumlichkeiten (Nachmittagsbetreuung, Speisesaal, …) oder die von der Bildungsdirektion gewünschte dritte Sporthalle. Mit zusätzlichen Kosten von 10 Mio. € ist daher mindestens zu rechnen.
 Hingegen wäre ein moderner, zeitgemäßer und an neue pädagogisch angepasste Bedürfnissen orientierter Neubau der Schule wesentlich günstiger und auch möglich. Scheitert allerdings daran, dass uns der Denkmalschutz keinen gesetzlichen Spielraum lässt.)

All diese großen Geldsummen werden von der Stadt Weiz und den eingeschulten Nachbargemeinden allein nicht aufzubringen sein! Aus diesem Grund sind wir unbedingt auf finanzielle Unterstützung durch das Land Steiermark angewiesen, das uns eine Unterstützung bereits in den Raum gestellt hat. Auch werden weitere Verhandlungen mit dem Bund geführt, der zwar per Bundesgesetz Gebäude unter Denkmalschutz stellen lässt, aber für solche Sanierungsmaßnahmen normalerweise kein Geld vorgesehen hat.
 Als Vertreter der Schulstandortgemeinde werden mich intensiv dafür einsetzen, dass unsere Verhandlungen zumindest mit dem Land Steiermark im Laufe der nächsten Monate zu einem positiven und konkreten Ergebnis führen werden. Erst danach können und dürfen wir konkrete Umbauschritte und Zeitpläne ins Auge fassen.

Kindergarten „Glückspilze“

Veränderungen gibt es ab dem neuen Schuljahr aber auch im Bereich der Städtischen Kindergärten. So werden in den Räumlichkeiten des bisherigen Heilpädagogische Kindergartens zwei dislozierte Gruppen des Kindergartens Schnitzlergasse unter der neuen Bezeichnung „Kindergarten Glückspilze“ eine neue Heimat finden. Der pädagogische Aspekt in diesem Kindergarten spiegelt dabei einen ganzheitlichen Ansatz wider, der sowohl kognitive als auch emotionale, soziale und körperliche Entwicklungsstufen der Kinder berücksichtigt. 

Auch die Namensänderung in „Glückspilze“ soll dabei den Wandel im Verständnis von moderner „inklusiver“ Bildung besonders unterstreichen. Das bestens ausgebildete pädagogische Team legt großen Wert darauf, die individuellen Talente und Interessen ihrer Kindergarten-Schützlinge zu entdecken und bestmöglich zu fördern, um ihnen vielfältige und bereichernde Lernerfahrungen bieten zu können. Zusätzlich wollen sie auch sicherstellen, dass Kinder mit speziellem Betreuungsbedarf über die sogenannte „Integrative Zusatzbetreuung“ eine optimale Unterstützung erhalten.

Eine weitere Neuerung betrifft den bisher von der Pfarre Weiz betriebenen Privatkindergarten, der ab September als „Pfarrkindergarten der Stadt Weiz“ in den Reigen der Elementarbildungseinrichtungen der Stadt Weiz eingegliedert wird. 

Damit - und mit dem bereits angekündigten Neubau einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung sowie mittelfristig notwendigen Sanierungen bestehender Kindergärten - wollen wir sicherstellen, dass unsere kleinsten Weizer Mitbürgerinnen und Mitbürgern auch in Zukunft optimale Betreuungsmöglichkeiten in unserer „Stadt zum Leben“ vorfinden werden.


Innenstadtbelebung

Anfang Juli hat das Projekt „Coworking Space“ am Weizer Hauptplatz seinen Betrieb aufgenommen. Mit dieser Einrichtung reagieren wir auf die Entwicklungen der modernen Arbeitswelt und bieten in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum W.E.I.Z. in der ehemaligen BIPA-Filiale die Möglichkeit, im Home-Office – aber doch nicht von zuhause aus – einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Zwölf hochmodern ausgestattete Arbeitsplätze bieten Pendlerinnen und Pendlern, Selbstständigen, Start-Ups, Studierenden und interessierten Menschen die Gelegenheit, sich in angenehmer Atmosphäre beruflich zu entfalten.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Innenstadtbelebung wird die Wiedereröffnung der Gaststätte im Weberhaus Anfang August sein. Nachdem das Konzept der ehemaligen Pächter für das langjährige Caféhaus nicht den erwarteten Anklang gefunden hat, bin ich überzeugt, dass der neue „Kulturheurige im Weberhaus“ sehr gut ins gastronomische Angebot des Kunsthausviertels passen wird. Zudem konnten mit Petra Reicher und Hannes Rieger für diese herausfordernde Aufgabe zwei Gastroprofis gewonnen werden, die im „Kulturheurigen“ sowohl kulinarisch als auch durch verschiedene Live-Events mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern neue Akzente am Südtiroler Platz setzen werden. Und noch einen positiven Effekt für die Innenstadt wird der neue „Kulturheurige“ mit sich bringen, erfährt doch ab der Eröffnung im August auch das am Montag bisher eher magere innerstädtische Gastroangebot eine deutliche Aufwertung. 

Für eine lebendige Innenstadt ist aber auch die Vielzahl an kleinen Handelsbetrieben aus unterschiedlichsten Branchen sehr wichtig. Deshalb freut es mich sehr, dass der Leerstand in der ehemaligen Tschibo-Filiale in der Lederergasse bereits nach kurzer Zeit wieder einer Neueröffnung gewichen ist und dass mit „Stella Mode und Tracht“ wieder Leben in diese wichtige Verkaufsfläche eingezogen ist. Modetechnisch gut versorgt werden modebewusste Weizerinnen auch von der kleinen Boutique „Guggis Mode“, die sprichwörtlich nur ein paar Straßen weiterziehen wird, und zukünftig in der ehemaligen Weizer Dirndlstube in der Birkfelder Straße ihre Kundinnen betreuen wird.

Änderungen im LKH Weiz

Die durch den Mangel an Allgemeinchirurgen notwendig gewordene Umstellung der Abteilung für Chirurgie am LKH Weiz in eine Wochenklinik ist ein wichtiger Schritt in der nachhaltigen Absicherung des Krankenhausstandortes Weiz.

Damit ist jedoch verbunden, dass die chirurgische Fachambulanz ab 1. Juli von Freitag, 24 Uhr bis Montag, 7 Uhr geschlossen ist und diesem Zeitraum auch keine chirurgischen Akutaufnahmen stattfinden können. Wichtig ist, dass eine allgemeine ambulante Erstversorgung im LKH Weiz trotzdem rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres gesichert ist, nur werden ab Juli akut auftretende chirurgische Notfälle an den Wochenenden an die benachbarten Partnerkrankenhäuser weitergeleitet. Ich bin guter Dinge, dass das volle chirurgische ambulante und stationäre Leistungsangebot sowie das Spektrum der Operationen in unveränderter Qualität und Anzahl von Montag, 7 Uhr bis Freitag, 24 Uhr erhalten bleiben wird.

Schönen Urlaub

Liebe Weizerinnen und Weizer, ich darf Ihnen an dieser Stelle wunderschöne und erholsame Urlaubstage wünschen. Sollten Sie den Sommer in unserer schönen Stadt verbringen, darf ich Sie an dieser Stelle herzlich zu den heurigen Stadtgesprächen einladen, wo ich Ihnen gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie unserer Stadtverwaltung an hoffentlich lauen Sommerabenden Informationen zu wichtigen und zukunftsweisenden Projekten der Stadt geben darf.

Zur Erholung laden Sie unser Schwimmbad und unsere wunderschöne Region zu vielseitigen Erlebnissen in der Natur. Alle Kinder, Jugendlichen und Familien darf ich nochmals auf unser auch heuer wieder sehr umfangreiches Sommerferienprogramm hinweisen, da ist sicher für jeden Geschmack Interessantes, Unterhaltsames und Spannendes dabei. 

Ebenso und ganz besonders möchte ich Sie auf die vielen tollen und höchst interessanten Sommer-Kulturangebote in unserer Innenstadt hinweisen, wie z.B. das Straßenkunst-Festival La Strada, das am 1.8. wieder bei uns in Weiz zu Gast ist, oder ganz besonders auch das Dixie- & Swing-Festival, das vom 9.-13.8. in unserer Stadt stattfindet. Neben den vielen exklusiven und qualitativ hochwertigen Konzerten wird vor allem das New Orleans Straßenmusikfest am Samstag, dem 12.8., mit 15 (!) Musikgruppen, die an unterschiedlichen Plätzen der Stadt spielen, wieder ein kulturelles Highlight des Sommers 2023 in unserer Stadt sein.

Allen, die es in den kommenden Monaten in die „Ferne“ zieht, wünsche ich interessante Erlebnisse und viele bereichernde, neue Eindrücke. Nutzen Sie die Zeit zur Erholung und zum erfolgreichen Krafttanken!


Kulturstadt Weiz

In den kommenden Wochen beweist das umfangreiche Kultur-Angebot unserer Stadt, dass sich Weiz mit Recht den Status als „Kulturmetropole“ der gesamten Region erarbeitet hat. Nach den schweren Jahren der Pandemie, verbunden mit Absagen und Verschiebungen, aber auch mit Aufführungen vor nur halbgefüllten Rängen, sind wir alle wieder hungrig nach einem Ausleben unserer kulturellen Bedürfnisse. Denn viele von uns brauchen und empfinden Kunst und Kultur als Balsam für die Seele und Geist – sowohl im musikalischen als auch im gestalterischen Bereich. 

In den kommenden Wochen wird man sich in Weiz im Bereich Musik in den US-amerikanischen Süden versetzt vorkommen, bieten doch die bereits traditionellen Weizer Jazz Days und dann im August das zum zweiten Mal in Weiz durchgeführte Dixie- und Swing-Festival Auftritte von Weltstars in beiden Genres. Zum interessanten musikalischen Crossover kommt es am 23. Juni beim gemeinsamen Konzert unseres Stadtorchesters mit der bekannten Joe-Cocker-Coverband, bei dem die zwei musikalischen Welten Klassik und Pop miteinander verschmelzen werden.  

Fans von traditioneller Unterhaltungsmusik unter freiem Himmel kommen sicher beim Weizer Altstadtfest am 30. Juni oder an den drei Konzerttagen von „Summer in the City“ auf ihre volle Rechnung. Allen jüngeren und junggeblieben Mitbürgerinnen und Mitbürgern möchte auch ich die Baywatch-Party unserer Jungen Stadt im Weizer Schwimmbad ans Herz legen.

Aber nicht nur im musikalischen Bereich, auch in der Bildenden Kunst bietet unsere Stadt mit Ausstellungen regionaler, aber auch international renommierter Künstlerinnen und Künstler Sehenswertes. Zentraler Mittelpunkt wird dabei in den kommenden Wochen und Monaten die Ausstellung „Tauchergänge“ zu Ehren unseres außergewöhnlichen und zu früh verstorbenen Weizer Künstlers Max Taucher in unserer Stadtgalerie sein. Zudem war es höchst erfreulich, dass Kulturschaffende aus dem Bereich der Universität Graz unsere Weizer Kunstschule als Kooperationspartner für ihr kunstpädagogisches Projekt „Creative Education“ ausgewählt haben, dessen sehr erfolgreiche Workshops nun in die Endphase gehen.

Diese große kulturelle Vielfalt verbunden mit hoher Qualität bedingt letztendlich den Erfolg und die breite Akzeptanz des kulturellen Angebots in Weiz. Für dieses breit gefächerte Kulturangebot möchte ich mich im Namen aller Kulturgenießerinnen und -genießer bei den dafür Hauptverantwortlichen, Vzbgm. Oswin Donnerer und Johann König sowie ihrem gesamten Team, herzlichst bedanken.


Stadtgespräche 2023

Sich an lauen Sommerabenden Informationen aus erster Hand zu wichtigen Themen unserer Stadt zu holen, ist für viele Weizerinnen und Weizer bereits seit vielen Jahren eine lieb gewordene Tradition. Und auch mir ist dieser direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen unserer Stadtgespräche neben unserer Stadtzeitung sowie dem immer wichtiger werdenden Informationsangebot in den von uns betriebenen Online-Medien besonders wichtig.

Aus diesem Grund freue ich mich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, auch heuer wieder herzlichst zu den sommerlichen Stadtgesprächen einladen zu können. Gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung möchte ich Ihnen dabei in entspannter Atmosphäre Informationen und Ausblicke auf die in der nächsten Zeit geplanten, zukunftsweisenden Projekte, die im Interesse der Menschen unserer Stadt durchgeführt werden, geben. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit mir, meinen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an folgenden Terminen persönlich ins Gespräch zu kommen.

  • MO 10.7., Spielplatz Franz-Bruckner-Gasse 
  • DO 13.7., Hofstatt
  • Mo 17.7., Spielplatz In der Erlach
  • DO 20.7., Garten der Generationen
  • MO 7.8., Kindergarten Volpesiedlung
  • MI 9.8., Vorplatz Stocksporthalle ESV Nöstl

Die Termine starten jeweils um 18 Uhr, sollte ein Stadtgespräch aufgrund von schlechtem Wetter nicht durchgeführt werden können, wird ein Ersatztermin durchgeführt werden.


Frühling in Weiz

Sonnenschein, angenehme Temperaturen, längere Tage durch die Umstellung auf die Sommerzeit, austreibende Bäume und sprießende Blumen, wieder grün werdende Wiesen, aber leider auch eine sehr große Trockenheit…. das Frühjahr ist für alle spürbar ins Land gezogen und lädt viele von uns ein, die Freizeit wieder mehr in der Natur zu verbringen.

Und gerade dafür hat unsere Stadt Weiz viel zu bieten. Schon vor Jahren haben wir die Fläche des Landschaftsparks Hofbauer in der Nachbargemeinde Mortantsch erworben, um sie möglichst naturbelassen als Naherholungsgebiet zur Verfügung zu stellen. Inzwischen stehen nach intensiven Bemühungen unsererseits große Teile der Wiese sowie des Waldes unter Landschaftsschutz und sind somit vor einer Verbauung geschützt. 

Neue Freizeitangebote für Kinder

Gemeinsam mit unserer Nachbargemeinde Mortantsch haben wir nun im Hofstattwald den bisherigen Waldlehrpfad erneuert. Damit wird für unsere kleinsten Gemeindebürgerinnen und -bürger auf unterhaltsame wie gleichzeitig lehrreiche Art der Lebensraum Wald erlebbar gemacht. Der neue Waldlehrpfad ermöglicht den Kindern mittels ansprechend und kindergerecht gestalteter Infotafeln eine spannende, unterhaltsame und interessante Tour durch den Wald.

Für die Kleinsten steht künftig aber auch der erneuerte Spielplatz beim Garten der Generationen in Krottendorf zur Verfügung. Auf Initiative von GR Patrick König-Krisper und meiner Bildungsstadträtin Bettina Bauernhofer wurden nach der Sammlung von Ideen und Wünschen zahlreicher Eltern hier viele neue Spielgeräte aufgestellt. Auch der dringend renovierungsbedürftige Kinderspielplatz in der Volpesiedlung wird in den nächsten Monaten die bislang fehlenden Spielangebote erhalten. Zudem ist das im Vorjahr fertiggestellte Naherholungsgebiet in der Nähe des Hans-Ritz-Weges heuer endlich voll einsatzfähig, nachdem die Wiese, aber auch der Blumenwiesenbereich angewachsen ist.

Grünflächen gegen Klimawandel

Zu diesen neuen Freizeitangeboten für Kinder und Eltern werden wir unsere Bemühungen um mehr Grün in der Innenstadt heuer weiter intensivieren. Neben dem bereits aus den Vorjahren bekannten mobilen Grün mit Bäumen und Sträuchern ist es mir ein besonderes Anliegen, größere fixe Grünflächen in der Innenstadt zu schaffen. Eine Begrünung hat sich unter Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger auch als einer der zentralen Punkte bei den Plänen zur Umgestaltung unseres Hauptplatzes herauskristallisiert. 

Wie auch bereits angekündigt, sind wir mit dem Land Steiermark auch in Verhandlung um das Grundstück in der Gartengasse, auf dem sich die Container des Baubüros für unsere ODF befunden haben. Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass wir diese Fläche mit dem klaren Ziel erwerben, damit es hier zu keiner Verbauung kommt, sondern ein Naherholungsgebiet mit Bänken, Bäumen und ausgedehnter Grünfläche geschaffen wird.

Alle diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität in Weiz zu steigern, aber auch dazu, die durch den Klimawandel hervorgerufene Hitze in der Stadt im Sommer zu mildern.

Visionsforum Hauptplatz 2040

Mein großer Dank gilt den vielen Menschen, die sich mit ihren Ideen und Vorstellungen am großen Visionsforum „Zukunft Innenstadt – Unser neuer Hauptplatz“ beteiligen bzw. beteiligt haben. Unser gemeinsames Ziel in diesem Projekt ist es, einen lebenswerten Hauptplatz mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. 

Als thematische Schwerpunkte haben sich dabei Ideen für eine grünere Gestaltung des Platzes, die Erweiterung des Gastro- und Dienstleistungsangebotes und gleichzeitig die Steigerung der Qualität durch eine Verringerung des Parkplatzangebots in den Fokus gedrängt. Im Mai werden wir dazu noch eine Weiz-weite Fragebogen-Umfrage durchführen. Die Aufgabe der Gemeinde wird es dann sein, den Weg in Richtung Umsetzung der „Vision 2040“ zu skizzieren sowie die Realisierung Schritt für Schritt und konsequent voranzutreiben. 

Bedingt durch die notwenigen Planungen und Ausschreibungen wird sich der Baubeginn dafür nicht vor dem Winter 2024/25 ausgehen.


Weiz für alle Generationen

Vor wenigen Wochen hatte ich die besondere Freude, unser Weizer Babypaket persönlich bei den Eltern eines neuen Erdenbürgers vorbeizubringen. Dies war insofern ein ganz besonderer Anlass, da doch der kleine Valentin unser zwölftausendster Weizer ist, der von seinen Eltern in unserer Stadt angemeldet worden ist. Nur wenige Tage später durfte ich Frau Maria Schreiner, unserer derzeit ältesten Gemeindebürgerin, zum 103. Geburtstag gratulieren, den sie im Volkshilfe Seniorenzentrum in erstaunlicher Frische begehen durfte. 

Für mich sind diese beiden Ereignisse ein wunderschönes Sinnbild dafür, dass Weiz eine Stadt für alle Generationen ist. Und gleichzeitig erkenne ich darin den klaren Auftrag, den hohen Lebensstandard, den Weiz derzeit für Jung und Alt bietet, zu erhalten und noch weiter auszubauen. Dazu zählen die Sicherheit des sozialen Netzes und unsere Bemühungen, gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern die beste ärztliche Versorgung anzubieten, aber auch unseren Status als Bildungs- und Forschungsmetropole der Oststeiermark sowie als grüne, energiestarke und klimafitte Stadt zu bewahren und weiter zu verbessern. Unsere Bemühungen müssen aber auch dahin gehen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den sozialen Frieden in unserer Stadt zu gewährleisten. Letzteres ist gerade in Anbetracht der aktuellen Energiekrise und der enormen Teuerungswelle eine große Herausforderung, da doch sehr viele Menschen derzeit den sprichwörtlichen Gürtel „enger schnallen“ müssen. 

Nichtsdestotrotz bin ich aber davon überzeugt, dass es uns in unserer Stadt mit den nunmehr 12.000 Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den weiteren tausenden Menschen, die in Weiz ihrer Arbeit oder Schulausbildung nachgehen, gemeinsam gelingen wird, unseren sozialen Standard zu erhalten und sogar weiter auszubauen. 

Zukunft Innenstadt - Unser neuer Hauptplatz

Unser Hauptplatz, dessen innerstädtische Bedeutung seit vielen Jahren immer wieder hinterfragt und diskutiert wird, ist trotz seiner Randlage ein nach wie vor bedeutender Platz in unserer Stadt. Die schöne Architektur mit seiner geschlossenen rechteckigen Anlage, die vielen historisch interessanten Häuser, die zum Teil noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen, die bedeutende Taborkirche, aber auch das vorhandene Angebot an Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetrieben reichen allein nicht mehr aus, um die unterschiedlichen Ansprüche an ihn abzudecken – noch dazu, da diese im Laufe der Zeit einer ständigen Veränderung unterliegen.

Aus diesem Grund haben wir die Neugestaltung des Weizer Hauptplatzes als ein wesentliches Projekt des Jahres 2023 auf unsere Umsetzungsliste gestellt. Klares Ziel ist es dabei noch heuer die Konzeption, die gemeinsame Erarbeitung und schlussendlich die Umgestaltung unseres Hauptplatzes in die Wege zu leiten. Mit diesem Großprojekt soll der Platz wieder so zukunftsfit umgestaltet werden, dass er den Großteil der von den Menschen der Stadt und auch von unseren Gästen an ihn gerichteten Wünsche breit und gut abdecken kann. Um dies bestmöglich zu gewährleisten, wollen wir alle interessierten Weizerinnen und Weizer in mehreren Beteiligungsprozessen miteinbinden, um deren Ideen und Vorstellungen zu erfragen und mitzuberücksichtigen. Das gemeinsame Ergebnis soll darin bestehen, dass der Hauptplatz wieder als HAUPTPLATZ wahrgenommen wird und man sich hier wohlfühlt, indem z.B. hier mehr Grünraum zur Verfügung steht, eine höhere Aufenthaltsqualität erreicht wird oder neue Mobilitätskonzepte angedacht werden.

Ich laden Sie deshalb schon jetzt herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns und weiteren interessierten Menschen unserer Stadt an der Gestaltung unseres neuen Weizer Hauptplatzes aktiv mitzudenken und zu diskutieren. Als Bürgermeister freue ich mich auf diese zukunftsweisende Arbeit!


Der Jahreswechsel liegt hinter uns und ich hoffe, dass Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, gut ins neue Jahr 2023 gestartet sind. Aus ganzem Herzen darf ich Ihnen alles Gute, viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit und vor allem beste Gesundheit wünschen. Der Beginn eines neuen Jahres ist aber auch traditionellerweise Anlass einen Ausblick auf Pläne, Vorhaben und Zielsetzungen zu machen.

Straßenbau

Entgegen unserer ursprünglichen Überlegungen stehen heuer im Straßenbau „nur“ die Vorbereitungsarbeiten für die Generalsanierung der Gleisdorfer Straße im Zentrum unserer Arbeit. Es geht dabei neben zukünftig dringend notwendigen Sanierungs- und Rückbauarbeiten (Kanal, Wasser, Fernwärme, LWL, …) auch um die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Umraum dieser zentralen Weizer Straße, die mit dem Ausbau des Radweges und der Schaffung von mehr Grünraum entlang der Gleisdorfer Straße wesentlich verbessert werden soll. Leider ist der planerische Aufwand für diesen Bauabschnitt so gewaltig, dass es uns trotz enger Zusammenarbeit mit dem Bauressort des Landes Steiermark erst im Frühjahr 2024 möglich sein wird, dieses Bauvorhaben auch umzusetzen. 

Auch in der knapp vor Jahresende für den Verkehr freigegebenen, aber noch nicht ganz fertiggestellten Anzengruber Gasse werden wir in nächster Zeit beobachten sowie Daten sammeln, wie und ob die gesetzten Maßnahmen in der von uns gewünschten Weise eine Reduktion des Verkehrsaufkommens in dieser früher sehr stark vom Durchzugsverkehr belasteten Straße bewirkt haben. Erst danach und nach Fertigstellung aller Bau- und Lenkungsmaßnahmen wird es möglich sein, weitere zielführende Maßnahmen zu treffen.

Bildungsinfrastruktur

Große Schwerpunkte werden 2023 auch unsere Anstrengungen in der Schaffung zeitgemäßer Infrastruktur im Bildungsbereich sein. Für den unter Denkmalschutz stehenden Mittelschulbau in der Offenburger Gasse liegen nun die Expertisen der Architektenteams vor. Die dringend notwendige Sanierung dieses in die Jahre gekommenen Gebäudekomplexes inklusive der Errichtung einer zusätzlichen Ballsporthalle würde leider unglaublich viel Geld verschlingen. Beträge, die die Stadt Weiz und die eingeschulten Nachbargemeinden, so nicht aufbringen werden können. Für die weitere Vorgehensweise und Zukunftsplanung braucht es allerdings den baldigen Konsens mit dem Denkmalschutzamt.
Unabhängig davon wird das Projekt „Polytechnische Schule Weiz – neu“ planerisch vorangetrieben.

Hauptplatzneugestaltung

Ein weiteres Großprojekt, das uns ab heuer begleiten wird, ist die Umgestaltung des Hauptplatzes. Bereits im Vorjahr haben dazu erste Workshops mit Fachleuten und Mitgliedern des Gemeinderates stattgefunden, 2023 soll uns ein Bürgerbeteiligungsprozess in Form einer stadtweiten schriftlichen Befragung und mit Hilfe der Miteinbindung interessierter Weizerinnen und Weizer weitere wertvolle Inputs für die Umgestaltungspläne liefern. Unter dem Projekttitel „Zukunft Innenstadt – unser neuer Hauptplatz“ stehen dabei die Hebung der Aufenthaltsqualität durch die Ausweitung von Grünflächen und der Berücksichtigung innovativer Bewässerungssysteme im Zentrum der Bemühungen. Gleichzeitiger soll das Parkraumangebot neu organisiert werden, ohne jedoch dabei die bisherige Nutzung – z.B. als Bauernmarktplatz – zu beeinträchtigen.

Leitbildprozess

Mit Hilfe des europaweiten Projekts TANGO W, an dem Städte aus Schweden, Norwegen und Litauen teilnehmen, wollen wir im heurigen Jahr den Leitbildprozess für die Stadt Weiz starten. Dies ist notwendig, da wir seit dem Zusammenschluss von „Weiz-alt“ und Krottendorf in die neue Stadt Weiz noch immer kein Leitbild in Form einer zumindest nach außen hin leicht erkennbaren Richt- und Handlungslinie für unsere künftigen Vorhaben und unseren Weg in Richtung Zukunft haben. TANGO W, das wir gemeinsam mit dem AIT (Austrian Institute for Technology) durchführen, stellt dabei Begriffe wie Nachhaltigkeit, Klimapolitik und Umwelt aber auch die Förderung eigener Potenziale in den Bereichen Nahrung, Energie sowie die Sicherung des sozialen Zusammenhalts und die Förderung der Zukunftsfähigkeit unserer Stadt bzw. unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt. Davon ausgehend wollen wir gemeinsam mit interessierten Weizerinnen und Weizern das Leitbild der Stadt als verbindliche und nachvollziehbare Richtschnur für künftige Entscheidungen und Entwicklungsrichtlinien der Stadt Weiz entwickeln.
Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Mitdiskutierenden und Mitwirkenden für Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft unsere Stadt Weiz noch zukunfts-, umwelt- und menschenfitter zu machen. Denn solche Prozesse können nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen sich mit einbringen.

Auf ein gutes Jahr 2023!


Das Ende des Jahres 2022 nähert sich mit Riesenschritten. Ein guter Moment zum Zurückblicken und Innehalten. Umso mehr, da uns ist uns in der letzten Zeit doch sehr viel im Straßenbau, Handel, Infrastruktur, Ökologie, … gut und positiv geglückt ist. Aber auch ein Zeitpunkt zum Vorwärtsschauen, weil vor allem im Bildungsbereich weitere sehr große und zukunftsweisende Vorhaben anstehen, die wir - unter Beachtung unserer finanziellen Möglichkeiten - in den nächsten Jahren umsetzen werden.

Schul- und Kindergartenbau

Die Bevölkerung in Weiz wächst kontinuierlich. Zudem sind wir eine recht junge Stadt mit vielen Jugendlichen und Kindern. Dadurch und ebenso durch neue pädagogische Konzepte steigt bei den Weizer Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen ständig der Bedarf an zusätzlichem Raum an. Parallel zum erhöhten Platzbedarf belastet uns die Notwendigkeit der Sanierung der Mittelschulen I und III in der Offenburger Gasse massiv. Expertenteams aus Architekten, Statikern und unseren eigenen Profis aus dem Liegenschaftsbüro haben sich in den letzten Monaten daher intensiv mit den Möglichkeiten und Kosten einer Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Hufnagl-Schulgebäudes beschäftigt. Nun liegen die Ergebnisse vor. und wie befürchtet stehen wir als Stadt wie auch unsere eingeschulten Nachbargemeinden hierbei vor enormen finanziellen Herausforderungen. Jetzt einmal gilt es abzuklären, wie wir mit dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude weiter umgehen dürfen. Wie notwendige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden können, ohne uns der Gefahr einer finanziellen Schieflage (bei alten Gebäuden weiß man grundsätzlich nicht, welche möglichen – zusätzlichen und ungeplanten - „Baustellen“ auftreten können) auszuliefern. Völlig klar ist jedenfalls, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudes unter Einhaltung der derzeit vorgeschriebenen Denkmalschutzmaßnahmen finanziell für niemanden tragbar ist. Parallel dazu werden wir uns daher in weiteren Überlegungen auch mit der Möglichkeit eines Neubaus der Schule auseinandersetzen müssen. Dann allerdings auch mit einer möglichen Mitberücksichtung einer notwendigen zusätzlichen Sporthalle als Teil dieses neuen Schulkomplexes.
Für welche Variante wir uns alle letztendlich entscheiden, hängt mitunter von den Finanzierungsoptionen ab.

Um das Raumangebot für die Schulen in der Europa-Allee (VS & ASO Weiz sowie MMS Weiz) zu verbessern und in Folge auch zusätzlichen Platz für die VS Weizberg zu schaffen, wird es notwendig sein, eine der derzeitigen Schulen aus der Europa-Allee auszusiedeln. Diese Maßnahme wollen wir bei der Polytechnische Schule Weiz umsetzen, für die wir ein neues Schulgebäude in Form einer Überbauung der Werkhalle des BFI im Innovationszentrum W.E.I.Z. III schaffen werden, das bereits 2024 bezugsfertig sein soll.

Ähnliches gilt auch für die Betreuungseinrichtungen für unsere kleinsten Mitbürger*innen. Als Ergebnis einer Experten-Analyse im Bereich der Kinderkrippen und Kindergärten stehen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen sowie mögliche Kindergarten-Umsiedlungen an, um ausreichend Platz für die wertvolle Arbeit unserer Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen und für unsere Kinder zu schaffen.

Straßenbau

Nach der Fertigstellung und Inbetriebnahme unseres „Jahrhundertprojektes“ Ortsdurchfahrt Weiz war 2022 die Errichtung des Fuß- und Radweges mit gleichzeitiger Straßensanierung in der Marburger Straße die größte Herausforderung im zweiten Teil des Jahres. Ohne erneut auf die in Zusammenhang mit diesem Großprojekt aufgetretenen Probleme und teilweise berechtigten Beschwerden der betroffenen Anrainerinnen und Anrainer eingehen zu wollen, weiß ich, dass wir für die im kommenden Jahr anstehende Generalsanierung der Gleisdorfer Straße aus den heurigen Erfahrungen unsere notwendigen Schlüsse zu ziehen haben. Bei der Abwicklung dieser so dringend notwendigen Straßenbaumaßnahme werden wir uns absolut darum bemühen, die Behinderungen für die Anrainerinnen und Anrainer so gering wie möglich zu halten. Aber auch die Kommunikation über anstehende unaufschiebbare Baumaßnahmen zeitgerecht und bestmöglich zu führen. Das Erscheinungsbild und die Qualität dieser nach wie vor wichtigen Haupteinfahrtsstraße in unsere Stadt wird durch den Einbau von Radwegen und Grünbereichen danach wesentlich verbessert werden.

Liebe Weizerinnen und liebe Weizer, ich wünsche Ihnen ein schönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest und dazu das Allerbeste, Glück, Zufriedenheit, beruflichen Erfolg und vor allem Gesundheit für das neue Jahr 2023!

PS.: Da es beim Tollhaus heuer wieder ein von der BH genehmigtes Großfeuerwerk geben soll , ersuche ich Sie zum Jahreswechsel in Weiz auf zusätzliche Raketen und vor allem auf Knallkörper zu verzichten. Ihre älteren und kranken Mitmenschen sowie die zahlreichen Haustiere in unserer Stadt werden es Ihnen danken!


Baustellen, Baustellen, ...

Für uns alle, aber besonders für motorisierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, waren die letzten Wochen in unserer Stadt zugegebenermaßen eine echte Herausforderung. So führten die Errichtung des neuen Radwegs und eine umfangreiche Straßensanierung in der Marburger Straße zu massiven Verkehrsbehinderungen und zu zwischenzeitlich notwendigen Sperren einer der Haupteinfahrtsrouten unserer Stadt. Dazu kamen (oder kommen) aufgrund von dringend notwenigen Kanalgrabungsarbeiten die Sperre der Franz-Pichler-Straße, wegen der Arbeiten zur Verbesserung der Betonfahrbahn die zweitägige Unbenutzbarkeit der neuen Ortsdurchfahrt, bedingt durch die Notwendigkeit des Bau einer Lärmschutzwand Behinderungen der Ortsdurchfahrt im Bereich Preding-Süd, durch den Kanalbau immer wieder Einschränkungen in der Hofstattgasse sowie die dringend notwendigen Arbeiten zur Verkehrsberuhigung in der Anzengrubergasse. 

Die vielerorts geäußerte Kritik wegen mangelhafter Koordination dieser Baustellen war zumindest teilweise gerechtfertigt, allerdings waren daran auch die unterschiedlichen Zuständigkeiten und die Verfügbarkeiten der notwendigen Großmaschinen mitverantwortlich. Aufgrund der Kurzfristigkeit einzelner Maßnahmen, die neue Behinderungen bzw. Sperren nach sich gezogen haben, war eine Informationsweitergabe der Anrainerinnen und Anrainer bedauerlicherweise oft nur kurzfristig über die digitalen Kanäle unserer Stadt möglich.

Den Unmut darüber haben dann – leider! - mehrmals die Arbeiter auf den Baustellen abbekommen. Aber auch mein Mobiltelefon als auch die meiner Bauamt-Mitarbeiter, die mit großem Einsatz ihr Möglichstes zur Koordination der Bauarbeiten und zur Beruhigung der Situation getan haben, sind heiß gelaufen. Darüber hinaus waren einige Kommentare in den sozialen Medien mitunter nicht sehr freundlich.

Als Bürgermeister darf ich an dieser Stelle nochmals allen Anrainerinnen und Anrainern sowie allen davon betroffenen Menschen meinen Dank und meinen Respekt für die zum großen Teil mit Geduld ertragenen Behinderungen aussprechen und weiterhin um ihr Verständnis ersuchen. Die Arbeiten in der Franz-Pichler-Straße sind nunmehr abgeschlossen und auch die Marburger Straße wird in absehbarer Zeit weitgehend fertiggestellt werden. Dann steht Ihnen auf der „neuen“ Marburger Straße parallel zur sanierten Fahrbahn ein neuer Rad- und Gehweg zur Verfügung. Dieser wird den vielen Benutzerinnen und Benutzern eine größere Sicherheit sowie einen besseren Komfort bieten und so das Zu-Fuß-Gehen und den Radverkehr als echte und umweltfreundlichere Alternativen zur innerstädtischen Nutzung des Autos stärker in den Vordergrund stellen.
 
Aufgrund der derzeitigen starken Belastung dieser Straße haben wir uns darauf verständigt, den geplanten Weiterbau des Marburger Straße-Radweges von der Blümelgasse bis zur B72 im kommenden Jahr auszusetzen, um die Anrainerinnen und Anrainer zumindest für ein Jahr von der Weiterführung der Großbaustelle zu entlasten.
Denn am Plan für 2023 steht vor allem die notwendige Generalsanierung der Gleisdorfer Straße, die künftig zur Gemeindestraße werden und vor der Übergabe nochmals vom Land erneuert werden wird. Nach jahrzehntelangen Belastungen durch den Schwer- und Schwerstverkehr ist diese Maßnahme dringend notwendig. Durch die bereits deutlich spürbare Verlagerung der Verkehrsströme auf die neue Ortsdurchfahrt wird auch hier eine Neugestaltung mit Radwegen und Grünflächen durchgeführt werden.

Die bisherige belastende Bauphase in unserer Stadt hat allerdings auch klar aufgezeigt, wie sinnvoll, notwendig und wirksam die neue Ortsdurchfahrt für das gute Funktionieren der Mobilität in unserer Stadt ist, da während der Sperre der Ortsdurchfahrt-Tunnel die Zu- und Abfahrt nach und von Weiz durch die Gleisdorfer Straße nur schwer oder zumindest zeitlich sehr aufwändig möglich waren.


Naturerholungsgebiet Hans-Ritz-Weg

Nach leider unvorhergesehenen und ungewollten Verzögerungen ist der neue Naherholungsbereich am Hans-Ritz-Weg – vulgo „Wurzinger-Wiese“ – nun tatsächlich fertig und soll den Bewohnerinnen und Bewohnern dieses Stadtviertels, aber natürlich auch allen anderen Menschen aus Weiz, eine zusätzliche Erholungsmöglichkeit in einem weitgehend naturbelassenen Ambiente ermöglichen. Bäume, Sträucher und eine Wildblumenwiese, dazu ein Bereich mit Spielgeräten für Kinder und Sitzgelegenheiten für alle, die einfach in der Natur ausspannen möchten, sowie ein einfacher Zugang zum Bach prägen dieses neue Naturjuwel.
Für die dort ansässigen Bienenvölker wurde eine eigene Einzäunung geschaffen, damit diese ungestört von den menschlichen Benutzerinnen und Benutzern dieses Naturerholungsgebietes weiterhin ihrer für die Ökologie wichtigen Tätigkeit nachgehen können.

Ich hoffe, dass uns allen der Oktober wettermäßig noch ein paar schöne Herbsttage beschert. Aus diesem Sinne lade ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, herzlich dazu ein, auch in unseren Weizer Naturerholungsgebieten Entspannung vom oftmals stressigen Alltag zu finden. Den Schülerinnen und Schülern sowie den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen der Schulstadt Weiz wünsche ich schöne Herbstferien zum Krafttanken für das weitere Schuljahr.


Stadt voll Energie

Weiz hat sich über viele Jahre hinweg den Beinamen „Stadt voll Energie“ erarbeitet. In diesem langen Zeitraum haben wir uns intensiv darum bemüht durch richtungsweisende Projekte im Energie- und im Umweltbereich, aber auch in anderen Lebensbereichen zu einer Vorzeigestadt in der Nutzung alternativer Energieformen zu werden und nachhaltige Klimaschutzarbeit zu leisten. All diese Bemühungen wurden auch mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, so zum Beispiel mit der höchstmöglichen Prämierung im Programm „e5“ für energieeffiziente Gemeinden.

Augenblicklich stehen wir leider gesellschaftlich und energietechnisch vor einer ungeheuren Bewährungsprobe. Ausgelöst durch den verbrecherischen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine und die nachfolgenden Sanktionen gegenüber Russland klettern die Kosten für Energie in enorme Höhen. Sei es an der Tankstelle, bei der Einlagerung von Heizmaterialien für den nächsten Winter oder bei der ins Haus stehenden Abrechnung der Stromkosten – viele Menschen in unserem Land stehen mittlerweile vor enormen finanziellen Herausforderungen, da parallel dazu auch die Lebenshaltungskosten explodieren. Und leider kann niemand vorhersagen, wie sich die Lage am Energiemarkt in der nahen Zukunft weiterentwickeln wird. Für mich persönlich völlig klar ist, dass es ohne stärkere staatliche Eingriffe nicht weitergehen kann, da die Liberalisierung des in den Strom- & Energiemarkts gescheitert ist.

Energiesparmaßnahmen

Ein Gebot der Stunde ist vor allem auch Energiesparen. Hier wollen wir als Stadt Weiz mit gutem Beispiel vorangehen. In intensiven Recherchen wurden von unseren Fachleuten unterschiedliche Energiesparpotenziale erfasst, von denen nun viele umgesetzt werden sollen. Als dabei zu erreichendes Ziel haben wir eine Einsparung von nochmals rund 10 % unseres Energieverbrauchs ausgegeben. Dieses Bekenntnis zum Energiesparen beinhaltet Maßnahmen, die einerseits zur Reduktion der Energieverbrauchs und andererseits auch zur Bewusstseinsbildung beitragen sollen. 

Große Einsparungen ergeben sich beispielsweise durch die Tatsache, dass wir heuer - Dank der Zustimmung unseres Eishockeyvereins EC Bulls - erst drei Wochen später als bisher üblich mit der Eisbereitung in der Stadthalle beginnen werden. Dadurch müssen dieses Mal im noch warmen September keine hohe Energiemengen zur Kühlung bzw. Entfeuchtung der Halle aufgewendet werden. Bespielbares Eis wir des heuer also erst ab Anfang Oktober geben.
 Ein weiteres großes Einsparungspotenzial ist durch das Abschalten der LED-Beleuchtung am Kreisverkehr Süd möglich. Der Strom, der von den dort montierten Photovoltaik-Modulen produziert wird, wird so - zumindest bis aufs Weitere - direkt ins Netz eingespeist werden. Auch die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt wird im Advent auf die Bereiche Hauptplatz und Südtiroler Platz eingeschränkt und nach 22 Uhr abgeschaltet werden.

In Summe sollen diese und viele weitere Maßnahmen – wie z.B. wie der Einsatz energiesparende LED-Lampen, die Reduktion der Laufzeit elektronischer Infotafeln, die Senkung der Raumtemperaturen im Winter, der Verzicht auf Klimageräte, …- dazu führen, dass der Energieverbrauch in der Stadt um mehr als 10% zu reduziert wird.

Weiterbildungsveranstaltungen in unseren Kindergärten und Schulen, in Betrieben aber auch für interessierte Weizerinnen und Weizer sollen uns alle dazu befähigen, sinnvoll und dauerhaft Energie einsparen zu können. Denn trotz all alledem brauchen wir auch die Eigenverantwortung von jedem und jeder einzelnen von uns, um hier gemeinsam erfolgreich zu sein. Sei es das Auffinden von „Energiefressern“ wie Elektrogeräte in Stand-by-Modus oder unnötige Dauerbeleuchtung in ihrem eigenen Haushalt – so haben Sie es zumindest teilweise in der Hand, steiegende Energiepreise in einigermaßen erträglichem Rahmen zu halten. Und natürlich werden wir auch an unsere Weizer Unternehmen mit der Bitte herantreten, ihrerseits Beiträge zum sinnvollen Energiesparen in Weiz zu leisten. 

Als e5-Vorbildstadt werden wir selbstverständlich viele innovative Möglichkeiten andenken und danach umsetzen, wie wir zusätzlich neue alternative Energieformen nutzen können. Beginnend vom großflächigen Einsatz von Photovoltaik und Stromspeicher hin bis zur Nutzung von Rauchgaskondensation im Bereich unserer Fernwärme reichen hier Möglichkeiten zur sinnvollen zusätzlichen Energiegewinnung.

Dies alles im Interesse unserer eigenen Geldbörsen und Finanzhaushalte, zur Steigerung der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern, aber natürlich und ganz besonders als Beitrag zur Verringerung und Bewältigung der Klimakrise, die unser Überleben auf unserem Planeten Erde zunehmend bedroht.


Eine „Grüne Stadtoase“ für den Hauptplatz?

Der Weizer Hauptplatz steht nicht zuletzt aufgrund seiner Lage seit vielen Jahren in lebhafter und permanenter Diskussion. Leerstehende Geschäftsflächen, hohe Verkehrsbelastungen und mangelnde Aufenthaltsqualität machen ihn zum Mittelpunkt vieler Überlegungen. Die Randlage und die verkehrstechnisch unvermeidliche Verbindungsstraße nach oder von Mortantsch erschweren die Situation zusätzlich. Das Team des Stadtmarketings mit GR Patrick König als politisch zuständigem Referenten ist daher seit geraumer Zeit intensiv um eine deutliche Verbesserung und Aufwertung des Platzes bemüht. So stellen sie derzeit gerade ein professionelles Leerstandsmanagement für den Innenstadtbereich von Weiz neu auf, das mittelfristig zur Neuvermietung leerstehender Geschäfts- und Lokalflächen führen soll.

Mit dem neuen Projekt „Grüne StadtOase Weiz“ soll nun zusätzlich versucht werden, die Aufenthaltsqualität am Weizer Hauptplatz durch besondere bauliche Maßnahmen wie zum Beispiel einem deutlich erhöhten Grünflächenanteil wesentlich zu erhöhen. Ziel ist es, innovative Begrünungs- und auch Bewässerungsmaßnahmen zu installieren, die zusätzlich auch einen positiven Effekt auf das Mikroklima im Hauptplatzbereich haben sollen. Darüber hinaus wird sicherlich über eine verkehrstechnische Entlastung und Umgestaltung des Parkplatzangebotes am Hauptplatz offen und breit zu diskutieren sein.

In diese gesamten Diskussionen um Umsetzungsmaßnahmen sollen natürlich primär die Anrainerinnen und Anrainer, aber auch interessierte Weizerinnen und Weizer in Form eines Bürgerbeteiligungsprojektes miteinbezogen werden. Mit der Realisierung dieses Projektes soll die Anziehungskraft des Hauptplatzes für die Menschen der Stadt und für Besucherinnen und Besucher wesentlich erhöht werden, damit dieser wichtige Platz für bestehende Geschäfte und Dienstleister sowie auch für neue Anbieterinnen und Anbieter auch wirtschaftlich attraktiver und interessanter wird.

Stadtgespräche 2022

In den Sommermonaten kommt für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt traditionellerweise auch die reichhaltige Information zu den wichtigen Themen unserer Stadt nicht zu kurz. Neben dem WEIZ PRÄSENT und unserem umfangreichen Informationsangebot in den Online-Medien ist mir auch der persönliche Kontakt zu den Menschen besonders wichtig. Aus diesem Grund darf ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, auch heuer wieder zu den sommerlichen Stadtgesprächen herzlich einladen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung möchte ich Ihnen dabei in entspannter Atmosphäre einen Ausblick auf die in der nächsten Zeit geplanten, zukunftsweisenden Projekte im Interesse der Menschen unserer Stadt geben. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit uns an folgenden Terminen auch persönlich ins Gespräch zu kommen.

  • MI 3.8., 18 Uhr, Spielplatz Franz-Bruckner-Gasse
  • MI 10.8., 18 Uhr, Hofstatt
  • MI 17.8., 18 Uhr, Spielplatz In der Erlach
  • MI 24.8., 18 Uhr, Garten der Generationen
  • MI 31.8., 18 Uhr, Spielplatz Volpe-Siedlung

Schönen Urlaub

Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, aber ganz besonders natürlich unseren Kindern, Jugendlichen und Familien, wünsche ich erholsame Ferien. Wenn Sie den Sommer in Weiz verbringen, können Sie die Zeit gemeinsam mit Freunden oder mit Ihrer Familie in unserer wunderschönen Stadt und Umgebung oder im Schwimmbad sowie bei der Teilnahme bei den unterschiedlichen Programmpunkten unseres sensationell vielfältigen und bunten Ferien- und Kulturprogramms genießen. Allen, die es in die Ferne zieht, wünsche ich viele interessante Begegnungen, wunderbare Erlebnisse und bereichernde neue Eindrücke.
 Nutzen Sie auf jeden Fall diese schöne Jahreszeit, um ausreichend Ruhe, Sonne und Wärme zu genießen, aber vor allem um sich zu entspannen, zu erholen und Kraft zu tanken.
 Schöne Sommerferien 2022!


Freie Fahrt für Weiz!

Man sollte mit Superlativen grundsätzlich vorsichtig sein, aber die Eröffnungsfeier und anschließende Verkehrsfreigabe unserer Ortsdurchfahrt waren doch Ereignisse, an die nicht nur ich mich mit Stolz, Dankbarkeit und Freude erinnern werde. Und dass wir uns in Weiz auch nicht von ein paar Regengüssen vom Feiern abhalten lassen, wurde wiederum eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Auch unsere Ehrengäste LH Hermann Schützenhöfer sowie Landesverkehrsreferent und LH-Stv. Toni Lang betonten in ihren – wetterbedingt verkürzten – Grußworten bei der ODF-Eröffnungsfeier, dass durch die Fertigstellung unserer Ortsdurchfahrt nun dem starken Wirtschaftsstandort Weiz und auch der gesamten Region eine zeitgemäße Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stehe, die zu einer wesentlichen Verbesserung des Mobilitätsangebots für die Weizerinnen und Weizer, für die vielen Pendlerinnen und Pendler sowie für unsere Betriebe führen wird. 

Denn mit der Vollendung unseres „Jahrhundertprojektes“ können wir nunmehr die Rahmenbedingungen für Verkehr und Mobilität in Weiz neu aufsetzen. Mein aufrichtiger Dank gebührt an dieser Stelle unseren Partnern im Land, die als Verantwortungsträger dank ihrer großen Unterstützung in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart essentiell zum Gelingen dieses Großprojektes beigetragen haben. In gleichem Maße möchte ich aber auch den Mitgliedern des Weizer Gemeinderates sowie den maßgeblichen Bediensteten unserer Gemeindeverwaltung – hier möchte ich DI Gerd Holzer für sein großes Engagement hervorgeheben – für ihren grandiosen Einsatz bei der Realisierung dieses für unsere Stadt und ihre Menschen so wichtigen Infrastrukturprojektes und die Organisation des beeindruckenden Eröffnungsfestes meinen herzlichsten Dank aussprechen.

Bildung ist die Zukunft

Weiz ist seit vielen Jahrzehnten das Bildungszentrum der Oststeiermark. Um die Bedeutung unseres Bildungsstandorts abzusichern, müssen wir als Stadt weiterhin für bestmögliche Rahmenbedingungen sorgen. Da Weiz zum Glück eine „junge“ Stadt mit sehr vielen Kindern und Jugendlichen ist, haben wir einen wachsenden Bedarf an Betreuungsangeboten und auch an Räumlichkeiten. Derzeit sind wir daher in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark dabei, unsere Bildungseinrichtungen von den Kinderkrippen bis zur Polytechnischen Schule durch vier Teams an Fachleuten infrastrukturell „durchleuchten“ zu lassen. 

Vor allem in der Elementarpädagogik platzen unsere Betreuungseinrichtungen aus allen Nähten. Zusätzlich entsprechen sie teilweise nicht mehr den strengen Anforderungen, die das Land uns als Kindergartenbetreiber vorschreibt. Neben erforderlichen baulichen Adaptierungen bestehender Angebote werden wir daher nicht umhinkommen, uns intensive Gedanken und konkrete Pläne über neue Kinderkrippen- und Kindergartenstandorte zu machen. 

Eine weitere Architektengruppe begutachtet den Schulkomplex Europa-Allee. Hier herrscht aufgrund neuer, zeitgemäßer Unterrichtsformen Raumnot. Klar ist mittlerweile, dass hier nur die Absiedelung eines dort beheimateten Schultyps die vorhandene Schulraum-Drucksituation rasch und dauerhaft lösen kann. 

Ein drittes Architektenteam ist damit beauftragt, die baulichen Mängel im Gebäude der NMS I & III in der Offenburger Gasse unter die Lupe zu nehmen. Die sogenannte „Hufnagelschule“, die zum Zeitpunkt ihrer Errichtung richtungsweisend für zeitgemäßen Schulhausbau gewesen ist und deshalb unter Denkmalschutz steht, ist in einem Zustand, dass bis zum heutigen Zeitpunkt niemand vorhersagen kann, ob eine Renovierung oder ein kompletter Neubau die vernünftigere Lösung ist. Die Architekten prüfen jetzt alle Alternativen – unter dem Aspekt des Denkmalschutzes, aber auch der Zukunftsfähigkeit und vor allem der Finanzierbarkeit für uns als beteiligte Gemeinden, aber auch für das Land Steiermark.

In unmittelbarem Zusammenhang dazu stehen die Pläne zur Errichtung einer zusätzlichen Sporthalle, die primär für den Schulsport, aber auch für unsere Vereine zur Verfügung stehen soll. Hier gilt es, die Kosten dem Nutzen und der Notwendigkeit gegenüberzustellen, um eine vertretbare Entscheidung dafür oder dagegen fällen zu können. 

Neben den Herausforderungen, die uns als Stadt in den kommenden Jahren bei der Infrastruktur im Bildungsbereich beschäftigen, möchte ich drei unabhängige Kinder- & Jugend-Bildungs- & Kulturinitiativen besonders hervorheben. Das ist die Kunstschule Weiz, die nun im Rahmen eines LEADER-Projektes in Zusammenarbeit mit der Universität und Kunstuniversität Graz zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten für junge Menschen im kreativen und künstlerischen Bereich anbietet. Erwähnen möchte ich auch die Theaterfabrik Weiz, die nun wieder voll durchstartet und jungen Menschen dabei hilft, ihr schauspielerisches Talent zu entfalten. Und als drittes Angebot den Kinder- und Jugendchor Weiz, der junge Menschen bei der Entfaltung ihrer Stimme, aber auch ihrer Persönlichkeit fördert.


Ortsdurchfahrt Weiz – Ich wünsche uns allen eine gute Fahrt!

Nach Bemühungen seit 66 Jahren - erste Planzeichnungen aus dem Jahr 1956 haben wir im Archiv gefunden - steht die Verwirklichung dieses Weizer „Jahrhundertprojekts“, an das viele Menschen zwischendurch kaum mehr geglaubt haben, vor seiner Fertigstellung und Verkehrsfreigabe. Ein Bau, der für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt in den Bereichen Wirtschaft, Mobilität und Aufenthaltsqualität von entscheidender Bedeutung ist und sein wird. Denn gerade dies hat sich bereits in den letzten Jahren klar gezeigt, da die Errichtung unseres Stadtparkquartiers samt Cineplexx-Kino, der Bau des JUFAs, die Ansiedelung des H&M und die Sanierung des park’s ohne die sich bereits abzeichnende Realisierung der Ortsdurchfahrt nicht umgesetzt worden wären.

Als Bürgermeister der Stadt Weiz möchte ich daher dem Land Steiermark und seinen – ehemaligen und derzeit im Amt befindlichen – Verantwortungsträgern meinen großen Dank aussprechen, da ohne deren große Unterstützung und Finanzierung dieser wichtige Straßenbau nie möglich gewesen wäre. Danke aber auch an die jetzigen und ehemaligen Mitglieder unseres Gemeinderates, die wesentlich dazu beigetragen haben, dieses Projekt Realität werden zu lassen. Und einen großen Dank für die Unterstützung und Mithilfe auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadt. 

Im Zeitraum von 2011 bis 2013 wurde der erste Teil der Ortsumfahrung Weiz, die 2,6 km lange-Unterflurtrasse Preding fertiggestellt und so der erste große Schritt für die Umsetzung dieser für unsere Stadt so wichtigen Infrastrukturmaßnahme gesetzt. Von 2016 bis 2017 folgte dann der rund einen Kilometer lange, innerstädtische Abschnitt 3a, dessen Bauphase uns alle, vor allem aber die Anrainerinnen und Anrainer sowie viele Weizer Geschäftsleute besonders gefordert hat. Mit der Entflechtung der verschiedenen Mobilitätsarten – Verlegung des Schleppgleises auf einen separaten Gleiskörper, Verlängerung der S-Bahn bis zum Bundesschulzentrum/Haltestelle Weiz-Nord sowie der Errichtung großzügiger Geh- und Radwege auf beiden Seiten der B64 – wurden dabei aber auch wichtige zukunfts- und umweltorientierte Mobilitätsmaßnahmen realisiert. 

Nach dem Baustart des zweiten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz im Jahr 2019 wird nun 2022 mit dem Lückenschluss zwischen den Teilen 1 (Preding) und 3a (Kapruner Generator Straße) das Gesamtprojektes Ortsumfahrung Weiz vorerst fertiggestellt. Selbstverständlich ist auch an eine Weiterführung der Ortsdurchfahrt per Unterflurtrasse unter die Kapruner Generator Straße gedacht bzw. diese sogar vertraglich festgelegt worden. Allerdings wird dies in nächster Zeit aus budgetären Gründen kaum möglich sein.
Der Teil 2 verbindet mit seinen beiden 425 m bzw. 274 m langen Unterflutrassen, drei offenen Wannen und vier Brückenbauwerke den Kreisverkehr an der B72 (INTERSPAR) mit der Anbindung beim Stadtparkquartier in Richtung Kapruner Generator Straße/Birkfelder Straße.
Danke für ihre gute Arbeit an die alle Mitglieder der bauausführenden Firmen, die dies in schwierigen Zeiten und unter schwierigen Voraussetzungen zeitgerecht beendet haben. Aus ganzem Herzen möchte ich mich aber vor allem auch bei allen vom Bau Betroffenen bedanken, die auf diese lange und beanspruchende Bauphase mit äußerst viel Geduld und Verständnis reagiert haben. Danke für diese große Solidarität mit unserer Stadt Weiz.

Mit der Verkehrsfreigabe der neuen ODF wird ein Nachdenken über eine spürbare Verkehrsentlastung der Gleisdorfer Straße und des gesamten Innenstadtbereichs möglich gemacht werden. In Bälde werden wir daher darüber diskutieren müssen, wie der Verkehr in der Innenstadt künftig laufen soll, wo verkehrsentlastende Maßnahmen überhaupt möglich und sinnvoll sind sowie wie wir das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren noch stärker in den Mittelpunkt rücken können. Denn die Zukunft der Innenstadt kann - meiner Meinung nach - nur in einer wesentlichen Stärkung der Aufenthalts- und Lebensqualität liegen.

Feiern Sie mit uns!

Diese Fertigstellung unseres Jahrhundertprojekts muss natürlich gebührend gefeiert werden! Deshalb lade ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, herzlich dazu ein, am Mittwoch, dem 25. Mai, an der großen Eröffnungsfeier unserer Ortsdurchfahrt teilzunehmen. 

Um 14 Uhr werden Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang gemeinsam mit Vertretern der bauausführenden Firmen und den politischen Verantwortungsträgern unserer Stadt die offizielle Eröffnung vornehmen.
Im vielseitigen Rahmenprogramm erwarten Sie ausführliche Informationen zu den technischen Details unserer Ortsdurchfahrt, Präsentationen unserer Einsatzorganisationen, eine Vorstellung der Elektromobilitätsangebote der Weizer Autohäuser sowie ein buntes Unterhaltungsprogramm mit musikalischen Darbietungen bekannter Interpreten und kulinarischen Schmankerln bei einer an unser beliebtes Mulbratlfest angelehnten Gastro-Meile. 

Tragen Sie sich diesen Termin bitte unbedingt in Ihrem Kalender ein und feiern Sie am 25. Mai gemeinsam mit mir die Vollendung dieses Großprojektes! Ich freue mich darauf!

Ps.: Ab dem 27. Mai um 6:00 wird die neue Straße für den Verkehr frei gegeben.


Happy Birthday, Feuerwehr Weiz!

Dass eine Einsatzorganisation wie die Stadtfeuerwehr Weiz 150 Jahre alt wird, ist ein ganz besonderer Anlass. Gerade auch deshalb, da sich hier Ehrenamtlichkeit mit permanenter Einsatzbereitschaft und höchster Professionalität kombinieren. Generationen von Männern und zuletzt immer mehr Frauen haben sich in den letzten eineinhalb Jahrhunderten unter diesen Aspekten für das Wohlergehen unserer Stadt engagiert sowie ihre Freizeit und oftmals auch ihre eigene Gesundheit für das Wohl der Allgemeinheit geopfert. Auch wenn sich das Anforderungsprofil der Feuerwehr seit 1872 von der Brandbekämpfung und -verhütung über Hilfseinsätze bei diversen Naturereignissen bis zur top-ausgestatteten Katastrophenschutzeinheit verändert und erweitert hat – gleich geblieben sind das Engagement, die Begeisterung für die Sache und die Kameradschaft, die das Leben und Wirken der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Weiz auszeichnen.
Ein großer Dank ergeht dafür besonders an das Kommando der Stadtfeuerwehr Weiz, ABI Christian Lechner und OBI Karl Feichter; aber natürlich auch an die vielen Kameradinnen und Kameraden, die sich tagtäglich höchst vorbildlich und professionell für unsere Sicherheit einsetzen.

Denn in unserer schnelllebigen Zeit kann der Wert von ehrenamtlichem Engagement nicht hoch genug geschätzt werden. Wir als politisch Verantwortliche der Stadt Weiz, aber natürlich auch die Gemeinden des Löschverbandes Weiz – Mortantsch und Naas – haben stets unseren Beitrag dazu geleistet, dass unsere Feuerwehr jegliche Art von Unterstützung erhält, damit die Feuerwehrmänner und -frauen ihrer wichtigen Tätigkeit mit zeitgemäßer Ausrüstung nachgehen können. Als aktuelles Beispiel möchte ich hier die gemeinsame Anschaffung des neuen Speziallöschfahrzeuges für den Einsatz in den beiden Unterflurtrassen unseres kurz vor der Vollendung stehenden Jahreshundertprojektes „Ortsdurchfahrt Weiz“ erwähnen.

Ein 150-Jahr-Jubiläum gehört natürlich gebührend gefeiert. Deshalb lädt die Freiwillige Feuerwehr Weiz zu einer Sonderausstellung im Stadtmuseum sowie im öffentlichen Raum ein, wo Sie sich, liebe Weizerinnen und Weizer, über die die Geschichte und die verschiedenen Leistungsbereiche des modernen Feuerwehrwesens informieren können. Außerdem darf ich als Bürgermeister dem ehemaligen Kommandanten ABI a.D. Wolfram Schwarz herzlich danken, der in mühevoller Kleinarbeit eine neue Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Weiz erarbeitet hat. Höhepunkt der großen Jubiläumsfeiern ist der „Tag der offenen Tür“ im Feuerwehrzentrum in der Florianigasse am 7. Mai, wo uns allen ab 9 Uhr neben vielen anderen Programmpunkten auch das erwähnte Fahrzeug HLF3-Tunnel vorgestellt wird, welches demnächst in den Einsatz gestellt werden wird.

Ich darf Sie alle zu diesem besonderen Tag für die Freiwillige Feuerwehr Weiz herzlichst einladen! 

Krieg und Leid in der Ukraine – Weiz hilft!

Seit Wochen erschreckt uns alle das blutig Kriegsgeschehen in unserer europäischen Nachbarschaft. Vor allem die Zivilbevölkerung in der Ukraine leidet in hohem Maß unter den Angriffen der russischen Militärmaschinerie. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind vor diesem Grauen bereits in die angrenzenden Nachbarländer geflohen. Auch bei uns in Weiz haben mittlerweile geflüchtete Menschen, in erster Linie Frauen und Kinder, schon Aufnahme gefunden.

In Weiz kümmern sich in enger Koordination mit der Stadtverwaltung vor allem der Verein „Weiz-Sozial“ und die Initiative „Way of Hope“, aber auch die Rotarier um die ersten Flüchtlinge, die bereits in Weiz angekommen sind. Herzlicher Dank für das große humanitäre Engagement! Als Zeichen der Solidarität haben sich alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen entschlossen, finanzielle Mittel und jegliche Art der Unterstützung anzubieten, damit diese Menschen in unserer Stadt gut aufgenommen und versorgt werden können. Zudem erhalten die aus der Ukraine Geflüchteten in Österreich ein befristetes Aufenthaltsrecht, das ihre Grundversorgung regelt und ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Wohnraum, zu medizinischer Versorgung und zu Bildung ermöglicht. Nachdem die Zahl der in Weiz schutzsuchenden Flüchtlinge aus der Ukraine vermutlich noch anwachsen wird – wir rechnen derzeit mit bis zu 150 Personen – wird deren Integration, aber auch die soziale und schulische Versorgung unsere vordringlichste Aufgabe sein. 

Wenn auch Sie helfen wollen bzw. Wohnraum oder Unterstützungsleistungen für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen können, ersuche ich Sie, sich an unser Stadtservice oder die extra eingerichtete Ukraine-Hilfshotline der Caritas Weiz unter 0681 815 39 463 zu wenden. Eine umfangreiche Auflistung jener Hilfsorganisationen, die Spenden zur Unterstützung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine entgegennehmen, finden Sie auch auf der Webseite des Landes Steiermark.


Wirtschaftliche Schlagkraft 

Die letzten beiden Jahre waren in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung – für unser Gemeinwesen im Allgemeinen wie auch für jeden von uns im persönlichen Alltag. Vieles hat sich seit Beginn der Pandemie verändert, da wir so viele lieb gewordenen Verhaltensweisen zwangsläufig einschränken mussten. Mittlerweile fühlt sich sogar manches wie z.B. Menschenmassen in einem Fußballstadion oder ein dicht gefüllter Veranstaltungssaal fast schon befremdlich an. Daher wird es wird sicherlich eine Zeit lang dauern, bis wir wieder auch emotional von dieser eigenartigen Form von „Normalität“ in unser alltägliches Leben zurückkehren können.

Wir in Weiz sind aufgrund unserer wirtschaftlichen Potenz, unserer zukunftsorientierten Betriebe und unserer fleißigen Menschen ökonomisch mit einem sprichwörtlichen „blauen Auge“ durch diese Zeit gekommen. Der aktuelle Bericht des Landes Steiermark - Abteilung 17 „Landes- und Regionalentwicklung“ - belegt diese Tatsache nun auch aus statistischer Sicht. Das Heft „Steuerkraft-Kopfquoten 2020“ liefert dabei Informationen über den wichtigsten Indikator kommunaler wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, die sogenannte Steuerkraft-Kopfquote. Konkret ist dies jener statistische Wert, der die Einnahmen aus Steuern und Abgaben pro Einwohnerin und Einwohner widerspiegelt. Zwar ist diese Quote covid- und lockdownbedingt auch in Weiz im Jahr 2020 um 8 % auf € 1.893 gefallen, im Landesvergleich (steirischer Durchschnittswert 2020 = € 1.389 / - 8,3 %) beweist sich unsere Stadt damit jedoch an siebenter Stelle aller 286 steirischen Gemeinden liegend trotz Krise als ökonomische Macht. Im Bezirk Weiz liegt Weiz 2020 damit an erster Stelle!

Blackout-Vorsorge bei gemeindeeigenen Betrieben 

Die Stadtgemeinde Weiz befasst sich schon seit mehreren Jahren umfassend und konsequent mit dem möglichen Ernstfall eines länger andauernden, überregionalen Stromausfalls, einem „Blackout“. Um die Folgen eines solchen Blackouts möglichst gering zu halten, wurde in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum W.E.I.Z., der Stadtfeuerwehr, der Wasserversorgung bzw. Abwasserentsorgung sowie der Wärmeversorgung über die Weizer Fernwärme schon im Jahr 2017 ein eigener Blackout-Vorsorgeplan-Weiz ausgearbeitet.

Aktuell lassen wir in unserem Innovationszentrum W.E.I.Z. in mehreren Vorzeigeprojekten intensiv an alternativen Energiespeichersystemen forschen, da eine zuverlässige Versorgung mit Energie trotz des stetig wachsenden Anteils an erneuerbaren Energieformen zu einer großen Herausforderung geworden ist. Mittels neuartiger Energiespeichersysteme soll dabei Strom, der z.B. von Photovoltaikanlagen produziert wird, auch in Notsituationen problemlos und in größeren Mengen abrufbar sein. Zusätzlich gewähren wir als Stadt Weiz privaten Haushalten auch finanzielle Unterstützungen als Anreiz dafür, wenn sie sich daheim für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage in Kombination mit Energiespeichersystemen entscheiden. 

Unser großes Ziel ist es, im Falle eines Blackouts die Grundversorgung unserer Stadt jederzeit gewährleisten zu können. Mittels zweier eigener Notstromaggregate, die im Zusammenwirken mit der Stadtfeuerwehr Weiz angeschafft und an den Strombedarf unserer Ultrafiltrationsanlage zur Wasseraufbereitung angepasst wurden, kann schon heute im Anlassfall die Wasserversorgung für Weiz aufrechterhalten werden. Dieses Blackout-Szenario wird regelmäßig im Echtbetrieb getestet, um jederzeit für den Ernstfall gerüstet zu sein. Als fixe Blackout-Schutzlösung werden wir im Bereich des Wasserwerks Sturmberg zusätzlich eine Fotovoltaikanlage mit ausreichend großem Redox-Flow-Stromspeicher bauen, um die Haushalte unserer Stadt und Region Weiz dauerhaft mit gereinigtem und hochqualitativem Wasser versorgen zu können.

Ein weiteres Beispiel für kommunale Nachhaltigkeits- und Vorsorgearbeit ist unsere Weizer Fernwärme. Bereits heute werden rund 70 % des Wärmebedarfs unserer Stadt aus 100 % biogenen Brennstoffen (Hackschnitzel) produziert, die ausschließlich aus unserem Umfeld stammen. Dass die Fernwärme Weiz nicht nur ein ökologisches Ausnahmeprojekt, sondern auch besonders wirtschaftlich und sozial handelt, zeigt auch die Preispolitik unseres Unternehmens: Als Bürgermeister und als Eigentümervertreter der Fernwärme freue ich außerordentlich, dass wir auch heuer trotz einer weltweiten Energiekostenexplosion aufgrund langfristiger Lieferverträge mit den Bauern und Sägewerken aus der Region unsere Preise weitgehend halten können und wir Ihnen daher nur eine geringfügige Preissteigerung (+1,9 % nach dem Verbraucherpreisindex) weiterzugeben mussten.

Um der großen Nachfrage nach Fernwärmeanschlüssen nachkommen zu können, werden wir neben einem weiteren zügigen Netzausbau (ca. e 1 Mio. pro Jahr) zukünftig auch über die Errichtung eines weiteren Heizwerkes nachzudenken haben. Einen hohen Grad an Ausfallssicherheit garantieren uns dabei schon jetzt die langfristigen Kooperationsverträge mit der Energieproduktion der Firma Weitzer Ököenergie. 

Angesichts des unleugbaren Klimawandels wird aber in Zukunft neben der Wärmeerzeugung vor allem die Kühlung von Gebäuden und Wohnungen mehr und mehr zur großen technologischen Herausforderung für uns als Wärmeerzeuger werden. Auch dieses enorm wichtige Thema wollen und werden wir in Zusammenarbeit mit unserem Innovationszentrum W.E.I.Z. im Rahmen von EU-Projekten untersuchen und (hoffentlich auch positiv!) abklären lassen.


2022 – bekannte und neue Herausforderungen 

In guter Tradition möchte ich Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, zu Jahresbeginn von ganzem Herzen alles Gute, viel Erfolg, Glück und Zufriedenheit, vor allem aber Gesundheit für das neue Jahr 2022 wünschen. 

Leider hat sich mit Jahreswechsel nicht vieles verbessert. Denn nach wie vor leben wir in einer herausfordernden Zeit, wozu die Corona-Pandemie sehr viel beiträgt, die mit allen ihren Auswirkungen unser Leben seit nunmehr fast zwei Jahren prägt. Mit der Omikron-Variante sind wir aber offensichtlich in einen neuen Abschnitt der Pandemie eingetreten, in der die Infektionszahlen zwar deutlich steigen, die gesundheitlichen Auswirkungen – zumindest für Geimpfte – aber offensichtlich milder sind. 

Aufgrund der vielen Infizierten und all derer, die zusätzlich auch in Quarantäne müssen, liegt unsere neue Herausforderung als Stadtgemeinde nunmehr darin, die Aufrechterhaltung der sogenannten „kritischen Infrastruktur“ (Müll, Wasser, Fernwärme, …) weiterhin gewährleisten zu können. 

Die nun vom Gesetzgeber mit großer parlamentarischer Mehrheit beschlossene Impflicht lässt zusätzlich die Wogen hochgehen. Ob diese Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt, in dieser Form und nahezu ohne Kontrollen wirklich sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Mir persönlich wären alternative Schritte, wie z.B. kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte, um einiges lieber gewesen. Eine weitere Vertiefung der gesellschaftlichen Gräben zwischen Impfbefürwortern und -skeptikern ist jedenfalls zu befürchten. Das wird durch die Tendenzen zur Radikalisierung bei manchen Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstrationen leider nur zu deutlich. 

Aber ich möchte mich auch unbedingt der Meinung aller seriösen Fachleute anschließen, dass nur durch Schutzimpfungen dauerhaft der Weg aus der Pandemie möglich ist und mit ihnen sogenannte „Long Covid“-Spätfolgen, die die Betroffenen aber natürlich auch unser gesamtes Gesundheitssystem belasten, so weit wie möglich verhindert werden können. Aus diesem Grund habe ich mich auch bereits drei Mal impfen lassen. 

Es ist zu hoffen, dass jene Experten Recht behalten, die prognostizieren, dass durch Omikron Covid-19 zukünftig nur mehr wie eine alljährliche Grippewelle auftreten und so unser hervorragend aufgestelltes Gesundheitssystem nur mehr gering belasten wird. Nichts desto trotz bedarf einer besonderen Kraftanstrengung von uns allen, um die entstandene und immer tiefer werdende gefährliche Spaltung in unserer Gesellschaft zu überwinden. Egal, ob geimpft oder auch nicht. Nur der Dialog, nicht aber die Konfrontation kann die einzige mögliche Antwort aller im Interesse eines friedlichen gesellschaftlichen Miteinanders sowie einer gelingender und positiven gemeinsamen Zukunft sein! 

Jubiläen und Großprojekte 

Im heurigen Jahr 2022 steht unsere Stadt ganz im Zeichen zweier denkwürdiger Jubiläen: Es jährt sich das Datum unserer Stadterhebung zum 90. Mal und unsere größte Einsatzorganisation – die Stadtfeuerwehr Weiz – feiert das Jubiläum ihrer 150-jährigen Gründung! 

Im Gegensatz zur Stadterhebung im Jahr 1932, die damals bedingt durch die katastrophale wirtschaftliche Lage mitten in der Weltwirtschaftskrise weder bei den Stadtverantwortlichen noch bei der Bevölkerung echte Feierstimmung aufkommen ließ, möchten wir im heurigen Jubiläumsjahr mit berechtigtem Stolz aufzeigen, wie eindrucksvoll sich Weiz in den letzten neun Dekaden zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der gesamten Region mit großzügigen Angeboten im Bildungs-, Freizeit- und Sozialbereich entwickelt hat. Passend zum historischen Datum der Stadterhebung im November wird der Schwerpunkt unserer Jubiläumsaktivitäten erst ab dem Sommer über die Bühne gehen. Ich lade Sie jetzt schon ein, mit uns zu feiern! 

In Ergänzung dazu plant unsere Stadtfeuerwehr ihre Jubiläumsveranstaltung bereits im Frühjahr. So wird neben einer Ausstellung im öffentlichen Raum sowie im Stadtmuseum vor allem auch die vom ehemaligen Kommandanten Wolfram Schwarz erarbeitete neue und umfangreiche Feuerwehrchronik die Erfolgsgeschichte der Weizer Florianijünger nachvollziehbar machen. Am 7. Mai wird im Rahmen der großen Festveranstaltung das neue Tunnel-Hilfeleistungsfahrzeug HLF3 offiziell in Dienst gestellt werden. 

Die Anschaffung dieses neuen Spezialfahrzeuges ist eine absolute Notwendigkeit dafür, dass nach Fertigstellung des letzten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz diese auch eröffnet werden kann. Mit einer offiziellen Feier und der Verkehrsfreigabe unseres Jahrhundertprojektes voraussichtlich Ende Mai werden die Verkehrsströme in unserer Stadt in ganz neuen Bahnen verlaufen können. Dies wird dann die Basis dafür sein, dass so manche bisherige innerstädtische Verkehrsregelung mittelfristig einer kritischen Bestandsaufnahme unterzogen werden muss. 

Zusätzlich wollen wir 2022 die Umsetzungsarbeiten zur Schaffung einer zeitgemäßer Radinfrastruktur vorantreiben, um so unseren großen Mobilitätszielen, Radfahrmetropole der Region zu werden und auch eine deutliche Entlastung im motorisierten Straßenverkehr zu ermöglichen, wieder ein großes Stück näherzukommen. Über wichtige weitere Themen wie die künftige Entwicklung unserer Stadt, über die so wichtige Umwelt- und Klimapolitik, über Chancen für unseren Hauptplatz, über Bildungspolitik und Sozialfragen und vieles mehr wollen wir heuer auch gemeinsam diskutieren. Als Bürgermeister lade ich Sie schon jetzt herzlich zum Mitdenken und Mitreden ein!


2021 – ein herausforderndes Jahr für uns alle 

Was hatten wir uns für dieses Jahr nicht alles vorgenommen: Nach dem dritten Lockdown im Frühjahr und der darauf folgenden Aufhebung aller pandemiebedingten Einschränkungen hatten wir alle die Hoffnung, jetzt endlich unser „normales“ Leben wieder zurückzubekommen, um so rasch wie möglich alles Aufgeschobene und Verschobene nachzuholen, um zu verreisen, um gemeinsam mit Verwandten, Freunden oder Kolleg*innen gebührend zu feiern, um Anlässe endlich wieder feierlich zu begehen, etc

Leider hat sich dann im Laufe des Jahres aber wieder alles anders entwickelt. Zwar war die seit dem ersten Quartal 2021 zur Verfügung stehende Schutzimpfung gegen das Virus ein erster und wichtiger Schritt dazu, um einen großen Teil der gefährdeten Bevölkerungsschichten zu immunisieren oder vor schwereren Krankheiten zu bewahren. Und sie wurde auch von vielen Menschen - gestaffelt nach dem Alter und diverser Risikofaktoren - in Anspruch genommen, aber leider nicht in dem Ausmaß, mit dem die Pandemie endgültig besiegt werden hätte können. Und so kam es, dass es nach einer einigermaßen „normalen“ Phase im Sommer jetzt wieder zu einem viel zu sorglosen Umgang mit der Virus-Bedrohung (auch seitens der Politik) gekommen ist. Stetig steigende Infektionszahlen und vor allem besorgniserregende Belegzahlen in unseren Krankenhäusern sowie den übervollen Intensivstationen führten in Verbindung mit der österreichweit noch immer zu niedrigen Impfquote (derzeit sind z.B. auch in Weiz nur etwas mehr als 2/3 der Bevölkerung geimpft) dazu, dass sich unser Land inzwischen im vierten Lockdown befindet. Und wieder haben wir neben den gesundheitlichen Gefahren und den enorm hohen Kosten für die Pandemiebekämpfung zukünftig auch erhebliche wirtschaftliche Einbußen und soziale Notlagen zu befürchten! Leider auch in unserem Weiz!

Als Bürgermeister appelliere ich daher an Sie: Kommen Sie zur Impfstraße im Volkshaus oder gehen Sie zu Ihrem Hausarzt und lassen Sie sich bitte so rasch wie möglich impfen! Besonders auch in Form der dritten Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff. Denn alle seriösen Studien belegen, dass nur die Schutzimpfung einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung oder heimtückische Spätfolgen in Form von „Long Covid“ verhindern kann!

Eine wirklich sehr große Sorge bereitet mir aber sehr die zunehmende Spaltung innerhalb der Bevölkerung zwischen Impfbefürwortern und -gegnern. Dies könnte sich leider zu einer echten Gefahr für das friedliche Miteinander in unserer Gesellschaft entwickeln. Wir müssen daher alles unternehmen, um dieser bedrohlichen Entwicklung Einhalt zu gebieten! Am besten natürlich durch eine möglichst rasche und effiziente Bekämpfung der ständigen Pandemie-Bedrohung und einer Wiederherstellung einer gesellschaftlichen Normalität, die einen normalen Umgang miteinander wieder zulässt. Dies wird allerdings nur durch eine deutliche Hebung der Impfquote, einer - kurzfristig leider wieder notwendigen - Reduktion von persönlichen Kontakten und dem konsequenten Einhalten der Covid-Bestimmungen gelingen. Aber auch dadurch, dass wir uns als Gesellschaft endlich wieder auf Werte wie Demokratie, Wohlstand, Gemeinsamkeit, Solidarität und Miteinander besinnen, um die vorhandenen „Gräben“ durch ein offenes Aufeinander-Zu-Gehen, durch Dialogbereitschaft und durch eine gegenseitige Toleranz konsequent zuschütten zu können. Dies alles wird sicherlich nicht einfach. Dazu braucht es Zeit, einen Willen zum Ausgleich und vor allem die klare Vorstellung davon, was wir alle in unserer Gemeinschaft ansonsten zu verlieren haben.

Rückblick und Ausblick

Trotz all der unglaublich schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir heuer mit der Eröffnung der Handels- und Gastrobereiche im Stadtparkquartier sowie der Inbetriebnahme des Cineplexx-Kinos nachhaltige Zeichen zur Belebung unserer Weizer Innenstadt setzen.

Zudem wurden die Errichtungsarbeiten an den Unterflurtrassen des zweiten Abschnitts der Ortsdurchfahrt Weiz zeitplangemäß abgewickelt. Wenn nichts Unvorhergesehenes eintritt, werden wir gemeinsam im Mai oder Juni 2022 die Fertigstellung des Baus und die Eröffnung dieses Jahrhundertprojekts feiern können. Nach der Verkehrsfreigabe dieses Baus werden wir uns in den nächsten Jahren intensiv damit befassen müssen, wie diverse innerstädtische Verkehrsregelungen neu gedacht oder geleitet werden. Und natürlich dazu auch gemeinsam über wichtige Themen wie die künftige Entwicklung unserer Stadt, über Umwelt- und Klimapolitik, über Chancen für unseren Hauptplatz, über Bildungspolitik und Sozialfragen, etc. reden und diskutieren. Ich lade Sie schon jetzt sehr herzlich zum Mitdenken und Mitreden ein!

Im Jahr 2022 werden wir als Stadt außerdem zwei große Jubiläen feiern: Weiz begeht das 90-Jahr-Jubiläum seiner Stadterhebung und die Stadtfeuerwehr, die größte Einsatzorganisation unserer Stadt, feiert ihr 150-jähriges Bestandsjubiläum. Feiern Sie mit uns!

Apropos Feiern: Verzichten Sie zum Jahreswechsel bitte auf Raketen und besonders auf Knallkörper. Ihre älteren und kranken Mitmenschen sowie die zahlreichen Haustiere in der Stadt werden es Ihnen danken!

Liebe Weizerin und lieber Weizer! Ich wünsche Ihnen schon jetzt ein schönes, besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest und dazu nur das Allerbeste für das neue Jahr. 2022 soll für Sie, aber auch uns alle ein Jahr werden, das von Zufriedenheit, Gelassenheit, persönlichen und beruflichen Erfolg, Gemeinsinn sowie vor allem Gesundheit geprägt ist!


Ein elementarer Schwerpunkt unserer Gemeindearbeit ist neben der Verbesserung der innerstädtischen Verkehrsströme und der Ausweitung der Handelsangebote vor allem auch die Erhaltung und Schaffung von möglichst viel Grünraum im Stadtgebiet von Weiz. In enger Zusammenarbeit mit unserem Grünraumplaner Michael Pammer von Holistic Garden haben wir in den letzten Jahren daher Bepflanzungen von innerstädtischen Siedlungsgebieten und des neuen Parkplatzes Weiz-Nord mit Blumen- und Schmetterlingswiesen vorgenommen sowie heuer die Gestaltung des neuen Grünbereichs beim Stadtparkquartiers mit abwechslungsreich bepflanzten Flächen durchgeführt. Ebenso wie auch sehr viele neue Baumsetzungen und die Aufstellung von mobilem Grün im Innenstadtbereich. Diese ganzen Investitionen in Grünraum – und auch das, was in Zukunft noch zusätzlich erfolgen wird - sollen dazu beitragen, dass in unserer Stadt ein erhöhter innerstädtischer Wohlfühleffekt entsteht.

Nunmehr wollen wir die Bedeutung von besonders schützenswertem Grünraum im Raum Weiz außerordentlich stark in den Mittelpunkt unseres Handelns rücken: Beim Kauf des gesamten Grundstücks „Augsten“ habe ich mich gegenüber dem Verkäufer „moralisch“ dazu verpflichtet, das entsprechende Areal weder umzuwidmen noch zu verbauen. Als Konsequenz daraus – und weil es mir persönlich auch sehr wichtig ist –haben wir als Stadt Weiz den Antrag des Naturschutzvereins „Infozentrum Gutenberg/Raabklamm vollinhaltlich mitunterstützt, am nunmehrigen Landschaftspark Hofbauer eine Fläche im ungefähren Ausmaß von 115.000 m² als „geschützten Landschaftsteil“ unter besonderer Schutz zu stellen. Das nunmehr vorliegende Gutachten der zuständigen Naturschutzbeauftragten der Baubezirksleitung Oststeiermark befürwortet diese Unterschutzstellung massiv, da die „Augstenwiese“ aufgrund der vorhandenen Flora und Fauna (z.B. mit über 70 unterschiedlichen Pflanzenarten) ein besonders naturschutzwürdiges und hochwertiges Wiesengebiet darstellt. Bei der Gesamtfläche mit dabei ist auch das angrenzende Waldgebiet oberhalb der L356 (“alte Grazerstraße“), das wir renaturieren wollen, um es so langfristig wieder in einen naturnaheren und ökologischeren Zustand rückführen zu können.

Zur Erhaltung der Wiesen sowie ihrer kleinklimatischen und ökologischen Bedeutung wird es erforderlich sein, die Wiesen nach einem genauen Pflegeplan zu mähen und das Mähgut zu entfernen. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund Steiermark erfolgen. 

Zusätzlich müssen die auf der Wiesenfläche vorhandenen Gehölzgruppen aus Artenschutzgründen erhalten werden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde ist es aber zulässig, zumindest einzelne Streuobstbäume neu zu setzen bzw. diese in Ausnahmefällen zu entfernen. Eine Aufforstung der Wiese mit Waldbäumen ist nicht möglich. Auch dürfen auf der Wiese keine neuen Wege angelegt sowie vor allem keine Bauten oder Anlagen errichtet werden!

Mit diesem Schritt wollen wir den Landschaftspark Hofbauer für Weizerinnen und Weizer als naturnahes Weizer Naherholungsgebiet erhalten. Neben einer phantastischen Aussicht auf unser Weiz wird so auch künftigen Generationen in unmittelbarer Nähe zur Stadt naturschutzfachlich hochwertigen Naturraum für Entspannung und Erholung gesichert bleiben.

Naturerholungsgebiet Hans-Ritz-Weg

Bedingt durch einen unerwartet starken Neophytenbewuchs, der vor der Pflanzung heimischer Gewächse mehrmals entfernt werden musste, hat sich die Fertigstellung des Naturerholungsgebietes auf der sogenannten „Wurzinger-Wiese“ am Hans-Ritz-Weg verzögert. Somit werden wir erst im Frühjahr 2022 allen naturbegeisterten und erholungsbedürftigen Menschen aus Weiz, aber natürlich besonders den Bewohnerinnen und Bewohner dieses Stadtviertels, ein möglichst naturbelassenes Erholungsgebiet zur Verfügung stellen können. Im Rahmen der „Natur im Garten“-Initiative des Landes Steiermark setzen wir hier auch eine sogenannte „Schmetterlingswiese“ um, die als Beitrag zur Förderung der Biodiversität speziell für die dort angesiedelten Bienen, aber auch für andere Insekten und Tierarten wertvollen Lebensraum bieten soll.

Radweg Marburger Straße

Bereits seit einigen Wochen wird an der Errichtung des Radweges im Bereich Tannenwirt in der Marburger Straße gearbeitet. Nach Fertigstellung des Gesamtabschnittes „Marburger Straße“ wird im Laufe des nächsten Jahres ein durchgängiger und beidseitig befahrbarer Radweg auf der Westseite dieser Straße dafür sorgen, dass unsere Stadt Schritt für Schritt noch fahrradfreundlicher und –sicherer gestaltet wird. Derzeit bereits befahrbar ist der neue Radweg in Greith/Mitterdorf, wodurch eine Radwegverbindung über unsere Gemeindegrenzen hinaus hergestellt werden wird.

Bereits in den kommenden Wochen wird der Vollausbau der Anschlussstelle Weiz-West abgeschlossen sein, wodurch Maßnahmen zu einer spürbaren Verkehrsentlastung in den von der Marburger Straße abzweigenden Seitengassen nicht nur besprochen, sondern auch umgesetzt werden können.


Ein spätsommerlicher Sonntag, der 26. September, hat mit seinen milden Temperaturen viele Weizerinnen und Weizer zu verschiedensten Aktivitäten ins Freie gelockt. Für zahlreiche Männer und Frauen wurden an diesem Nachmittag die Freizeitaktivitäten jedoch durch eine Großschadensmeldung jäh unterbrochen. Die Rede ist von den engagierten ehrenamtlichen Feuerwehrmännern und -frauen, die ihre sonntägliche Freizeitkleidung gegen feuerfeste Brandschutzbekleidung getauscht haben. 

Als sichtbares Zeichen eines Großbrandes trübte eine große dunkle Rauchwolke den Himmel über Weiz ein. Bei der Bekämpfung des Brandes im Bereich einer Produktionshalle von Magna Auteca Weiz standen insgesamt sieben Feuerwehren mit rund 150 Mitgliedern, 36 Fahrzeugen sowie zehn Atemschutztrupps im Einsatz. Zur Druckbelüftung der in Flammen stehenden Halle wurde zudem ein Löschunterstützungsfahrzeug der Berufsfeuerwehr Graz eingesetzt. Durch dieses höchst professionelle gemeinsame Eingreifen der Feuerwehren aus Weiz und der gesamten Umgebung konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Als weitere Einsatzorganisationen standen Mitglieder des Roten Kreuzes, die Drohneneinsatzgruppe der Wasserrettung und die Polizei zur Mithilfe und Unterstützung bereit. Zum Glück kamen bei dieser Brandkatastrophe keine Menschen zu Schaden.

Dieser Einsatz ist wieder einmal Anlass, den Mitgliedern all unserer freiwilligen Einsatzorganisationen einen herzlichen Dank für ihren professionellen Einsatz und ihr rasches Agieren in Notfällen auszusprechen. Es ist schließlich in unserer heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass sich Menschen in ihrer Freizeit so selbstlos für unser gemeinsames Wohl engagieren. Und es freut mich persönlich ganz besonders, dass sich so viele junge Weizerinnen und Weizer zur Mitarbeit in unseren freiwilligen Einsatzorganisationen entschlossen und sich mit dem „Helfervirus“ angesteckt haben!

Denn erfreulicherweise hat das Ehrenamt in unserer Gesellschaft nach wie vor einen hohen Stellenwert. Ohne die vielen Menschen, die sich in den Freiwilligen Feuerwehren, beim Roten Kreuz, bei der Wasser- oder Bergrettung und in den zahlreichen karitativen Hilfsorganisationen und -vereinen engagieren, wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer. Auch müsste die öffentliche Hand die Finanzierung diese Aufgaben übernehmen – und das wäre von keiner Kommune in diesem Ausmaß zu leisten!

Da ich selbst als ehemaliger Zivildienstleistender und freiwilliger Helfer beim Roten Kreuz wertvolle Erfahrungen in einer Freiwilligenorganisation machen konnte, ist es mir als Bürgermeister ein besonderes Anliegen, meine große Anerkennung und meinen höchsten Dank für freiwilliges gesellschaftliches Engagement auszusprechen! Als kleine, aber sichtbare Würdigung zeichnen wir als Stadtgemeinde Weiz im Zweijahresrhythmus daher jene Personen mit Ehrenspangen in Gold, Silber und Bronze aus, die sich durch langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit bei den Einsatzorganisationen sowie in kirchlichen oder karitativen Vereinen und Verbänden besonders verdient gemacht haben. Ich freue mich schon darauf, dass wir die im Vorjahr leider entfallene Ehrung nun im November nachholen werden und ich bei dieser Gelegenheit unseren engagierten Freiwilligen meinen Dank und Respekt für ihre Leistungen zum Wohle der Mitmenschen ausdrücken kann.

Radweg Marburger Straße

Mitte September haben auf Höhe Tannenwirt die Bauarbeiten für den Radweg entlang der Marburger Straße begonnen. Als erstes sichtbares Zeichen unseres Radverkehrskonzepts errichten wir auf der Westseite der Marburgerstraße bis zur Hans-Sutter-Gasse einen beidseitig begehr- und befahrbaren Fuß- und Radweg. Im Anschluss daran werden wir den Abschnitt zwischen dem Tannenwirt und der Blümelgasse in Angriff nehmen.
 Für die während der Bauarbeiten auftretenden Verkehrsbehinderungen ersuche ich bereits jetzt um Ihr Verständnis! 

Am Ende der Umsetzung dieses Vorhabens, das der Verbesserung der Verkehrssicherheit von Radverkehrs sowie der Stärkung der sanften Mobilität in Weiz dient, wird unsere Stadt von mehreren durchgehenden Radwegen durchzogen sein. Auch die Nachbargemeinden Projekt mit dabei. Mitterdorf/Raab zum Beispiel hat seinen Radweg im Ortsteil Greith bereits fertiggestellt und als Teil der Radnetz- und Gesamtmobilitätsstrategie des Landes Steiermark offiziell eröffnet. Im Endausbau wird uns allen dann ein durchgehender Radweg von Greith über die neue Anschlussstelle Weiz-West bis ins Zentrum unserer Stadt zur Verfügung stehen. 

Bei der Errichtung des Vollanschlusses Weiz-West ist es aufgrund von Materiallieferproblemen leider zu Terminverzögerungen gekommen. Dieses Straßenbauvorhaben des Landes, das auch zu einer wesentlichen Verbesserung der Verkehrssituation beispielsweise in der Anzengruber- oder in der Flurgasse führen wird, sollte am Ende Oktober wieder verkehrsfrei gegeben werden können.

TW Region – die gemeinsame Standort- und Regionalentwicklung von Thannhausen und Weiz

Als Basis für eine künftige noch engere Zusammenarbeit und erfolgreiche Wirtschaftsentwicklung wurde jetzt von den Gemeinden Thannhausen und Weiz die gemeinsame Gesellschaft TW Regional gegründet. Ziel ist es hier zukünftig ein Kompentenzzentrum in den Bereichen Holzverarbeitung, Lebensmittelproduktion bzw. -versorgungssicherheit und alternative Energietechnik zu entwickeln und durch nachhaltige, umwelt- und energieschonende Betriebsansiedlungen für hochwertige regionale Arbeitsplätze zu sorgen. Ähnlich dem Modellen Weiz-Krottendorf und Weiz-St.Ruprecht erfolgt auch hierbei ein Kommunalsteuersplitting im Verhältnis 70:30 für neu geschaffene Arbeitsplätze.

 Diese Kooperation auf Augenhöhe zwischen den beiden Gemeinden stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein zur dauerhaften Sicherung und bestmöglichen Gestaltung unserer Zukunft im gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum Weiz dar.


Der Sommer geht langsam zu Ende. Die warme Jahreszeit, in der so wie im letzten Jahr trotz der noch immer vorhandenen Covid-19-Pandemie zumindest weitgehend wieder ein „normales“ Leben möglich war. Auch wenn Großveranstaltungen wie z.B. unser Mulbratlfest nach wie vor nicht durchgeführt werden durften, konnte der Sommer in Weiz mit seinen vielen Annehmlichkeiten zumindest relativ unbeschwert genossen werden. Zusätzlich äußerst positiv war, dass wir im Unterschied zu vielen anderen Regionen in Österreich glücklicherweise von Unwetterereignissen verschont geblieben sind!

Aber nunmehr warten leider auf uns alle wieder ein herausfordernder Herbst und ein schwieriger Winter. Die Infektionszahlen beginnen bereits jetzt wieder stark anzusteigen. Und die in Diskussion stehende Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen bzw. die Einführung der 1G-Regel, die weitgehende gesellschaftliche Teilnahme nur jenen zugestehen würde, die vollständig gegen das Corona-Virus geimpft sind, führt zu einer immer stärkeren Polarisierung zwischen Impfbefürwortern und -gegnern. 

Ich persönlich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich – gleichfalls aus meiner gesellschaftlichen Verantwortung heraus – ein großer Befürworter der Impfung bin. Aber auch deswegen, da ich der festen Überzeugung bin, dass wir nur durch eine hohe Durchimpfungsrate die Pandemie besiegen können. Denn alle seriösen Studien belegen, dass eine Impfung erstens vor schweren Krankheitsverläufen schützt und zweitens auch mithilft, den Weiterverbreitungsgrad deutlich zu senken. Die Statistik sowie der gelebte Alltag beweisen, dass der Großteil derer, die Covid-bedingt in den Krankenhäusern liegen bzw. auf Intensivstationen behandelt werden, jene Menschen sind, die sich aus unterschiedlichen Gründen gegen die Impfung ausgesprochen haben. Selbstverständlich soll niemand zur Impfung gezwungen werden. Umso mehr appelliere ich an die noch Unentschlossenen: Durch eine Impfung können Sie aktiv mitwirken, neuerliche Lockdowns mit all ihren Begleiterscheinungen zu verhindern. Nehmen Sie daher das kostenlose Angebot der Schutzimpfung bei Ihrem Hausarzt oder in unserer Impfstraße im Volkshaus in Anspruch. Helfen Sie mit, dass dauerhaft wieder „Normalität“ in unser aller Leben einkehren kann!

Eröffnung Cineplexx-Kino
Das Highlight der kommenden Wochen ist die offizielle Eröffnung des neuen CINEPLEXX-Kinos im Weizer Stadtparkquartier. Nach 18 Jahren ohne Kino in Weiz wird Ihnen dieses moderne Weizer Stadtkino mit Start am 30. September in insgesamt fünf Sälen mittels modernster Film- und Tontechnik ein cineastisches Vergnügen in höchster Qualität bieten können. Ich persönlich freue mich schon sehr darauf und bin felsenfest davon überzeugt, dass sich unser neues CINEPLEXX-Kino zu einem großen Publikumsmagneten entwickeln wird!

Zusätzlich wird sich das SPQ in den kommenden Wochen auch äußerlich verändern, da im Herbst die Begrünung der Dachflächen in Angriff genommen wird. Die begehbare Parkfläche ist zwar nach notwendigen Redimensionierungen leider etwas kleiner ausgefallen als ursprünglich konzipiert, mit rund 1.000 m² zusätzlichem Grün wird sie aber trotzdem mehr als ein optischer Blickfang im Herzen unserer Stadt sein. Diese kleine grüne „Oase“ – bislang war in diesem Bereich davon nichts vorhanden – mit ihrer Grünfläche sowie den schattenspendenden Bäumen und Sträuchern wird sich durchaus positiv auf das innerstädtische Klima auswirken und vor allem auch einen neuen Höhepunkt der neuen städtischen Entwicklung von Weiz abbilden.

Denn die Umsetzung dieses Großprojektes (€ 22 Mio.) ist ein markantes Zeichen und ein klar sichtbares Symbol für die nachhaltige Belebung der Weizer Innenstadt, für die wir uns in den letzten Jahren mit zahlreichen innerstädtischen Handelsinitiativen und der Optimierung der innerstädtischen Verkehrsproblematik durch den Bau der Ortsdurchfahrt so erfolgreich eingesetzt haben.
Aber ebenso klar ist für mich, dass wir uns als Stadt nunmehr in der nächsten Zeit intensiver mit dem Bereich Hauptplatz auseinandersetzen müssen, um hier ebenso klare, sichtbare und zukunftsorientierte Entwicklungsschritte in Richtung einer Neuorientierung, Belebung und Hebung der Aufenthaltsqualität dieses historischen Zentrums einzuleiten.

Für die kommenden Wochen wünsche ich vor allem allen Schülerinnen und Schülern, den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen sowie allen Eltern einen guten Start in das (hoffentlich von Schulschließungen verschont bleibende) neue Schuljahr. Aber auch alles Gute und einen erfolgreichen Beginn der Berufsausbildung für die neuen Lehrlinge in unseren Weizer Betrieben!


Weiz hat aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet die Corona-Krise glücklicherweise relativ unbeschadet überstanden – vor allem dank unserer hervorragend aufgestellten Wirtschaftsbetriebe und unserer fleißigen, kompetenten und hochqualitativen Arbeitnehmer*innen. Obgleich wir deshalb nach wie vor zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Städten unseres Landes zählen, sind wir bei der Umsetzung großer Infrastrukturprojekte auf die Unterstützung von Seiten des Landes angewiesen. Mit unserem Landeshauptmann-Stv. Toni Lang haben wir in der Stadt und in der Region Weiz weiterhin einen verlässlichen und sicheren Partner im Land Steiermark, der dies mit seiner Anwesenheit gleich bei zwei Projekt-Auftaktveranstaltungen in Weiz in den letzten Wochen bestens unter Beweis gestellt hat.

Weiz-West
In seiner Funktion als Landesverkehrsreferent durfte ich gemeinsam mit Toni Lang den Spatenstich für die Erweiterung des Verkehrsknotens Weiz-West zum Vollanschluss vornehmen. Die Verwirklichung dieses von unserem Verkehrsplaner Hans Rauer konzipierten, wichtigen Straßenbauprojektes wird es künftig möglich machen, vom Kreisverkehr Interspar kommend über die B72 auch stadteinwärts in die Marburger Straße zu fahren.
Nach Fertigstellung dieses vom Land Steiermark betriebenen und finanzierten Straßenbauvorhabens werden wir zusätzlich eine wesentliche Erleichterung für die Bewohner*innen der zwischen Gleisdorfer und Marburger Straße gelegenen Siedlungsgebiete erzielen können. Die Seitengassen – Flurgasse/Moarweg, Anzengrubergasse, Florianigasse, Berggasse – werden damit nicht mehr als Ausweich- bzw. Abkürzungsstrecken genutzt werden müssen. Der über die Marburger Straße stadtaus- und stadteinwärts fahrende Verkehr soll künftig gänzlich über den neuen Verkehrsknotenpunkt Weiz-West geleitet, der LKW-Verkehr aber ausschließlich über die neue Ortsdurchfahrt Weiz geführt werden. Für die Wochen der Bauarbeiten ersuche ich Sie bereits jetzt um Ihr Verständnis und um Ihre Geduld, da zur Errichtung dieses Vollanschlusses die stadtauswärts führende Rampe für den kompletten Verkehr gesperrt werden muss.

Ab der Fertigstellung von Weiz-West werden wir zusätzliche verkehrsberuhigende Maßnahmen in den vom Durchzugsverkehr besonders betroffenen Straßenzügen einleiten können, mit dem klaren Ziel, die Wohn- und Lebensqualität in diesen Bereichen deutlich zu verbessern.

Besonders hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass die Bauarbeiten am zweiten Abschnitt unseres „Jahrhundertprojekts“ Ortsdurchfahrt mit seinen beiden langen Unterflurtrassen termingerecht voranschreiten, sodass die gesamte Ortsdurchfahrt - voraussichtlich - im Mai 2022 dem Verkehr übergeben werden kann. Ein wichtiges Zeichen des Baufortschrittes war die Ende Juni erfolgte provisorische Wiedereröffnung der Schubertgasse für den Verkehr in Richtung LKH, die zu einer wichtigen Entlastung der in der Bauphase stark geforderten Straßen im Bereich der Gleisdorfer Straße – Kapruner Generator Straße - Birkfelder Straße geführt hat.

Radverkehrsstrategie Weiz
Gemäß unseren Bemühungen zur Förderung der sanften Mobilität und als erste große Maßnahme der nunmehr vom Land Steiermark beschlossenen Kofinanzierung der Radverkehrsstrategie der Region Weiz wird noch im heurigen Jahr entlang der gesamten Marburger Straße ein von der Fahrbahn abgesetzter drei Meter breiter Fuß- und Radweg errichtet, der in beiden Richtungen befahrbar sein wird. Auch mit der Errichtung einer sicheren Radwegverbindung zwischen Weiz und Göttelsberg entlang unseres Landschaftsparks Hofbauer („Augsten“) soll noch heuer begonnen werden.

In den kommenden Jahren werden wir mindestens € 6,6 Mio. in den Ausbau der Radwege – auch mit allen notwendigen Anschlusswegen in die Nachbargemeinden – und in die allgemeine Verbesserung der Radinfrastruktur stecken. Durch den Beschluss der Stmk. Landesregierung, den unser LH-Stv. Toni Lang gemeinsam mit mir und meinen Bürgermeisterkollegen aus Naas, Mitterdorf/R., Mortantsch, St. Ruprecht/R. und Thannhausen präsentiert hat, können wir nun endlich mit der Umsetzung der bereits seit längerem geplanten Maßnahmen beginnen.

Für die kommenden Ferienwochen wünsche ich euch, liebe Weizer Kinder und Jugendliche, viel Spaß bei den Veranstaltungen unseres wie immer großartigen Ferienprogramms – da ist sicher für Jeden und Jede von euch das Passende dabei! Und allen, liebe Weizerinnen und Weizer, wünsche ich erholsame Sommertage sowie spannende und interessante Urlaubserlebnisse – entweder daheim oder auf einer der nun doch wieder möglichen Urlaubsreisen



Das Stadtparkquartier bringt neue Impulse für Weiz

Ein wirtschaftliches und architektonisches Highlight unserer Stadt steht unmittelbar – trotz der nach wie vor geltenden Corona-Beschränkungen – kurz vor seiner Fertigstellung. Und obgleich es vorerst nur zu einer Teileröffnung des neuen Stadtparkquartiers (SPQ) kommt, werden davon zusätzliche ökonomische Impulse für unser Weiz ausgehen. Ab 8. April werden in einer ersten Phase die Geschäfte (Lidl, HERVIS, BIPA, Sorger) eröffnet, der Gastrobereich soll danach im Mai – falls es Corona zulässt – in Betrieb gehen. Zusätzlich erschwert durch die weltweite Verschiebung des Starts von vielen neuen cineastischen Highlights auf die Zeit nach der Pandemie kann der Start des neuen Cineplexx-Kinos mit seinen fünf Sälen frühestens im Spätsommer 2021 stattfinden. 

Mit der Eröffnung des Stadtparkquartiers bekräftigen wir als Stadt Weiz unseren Entschluss, mit unterschiedlichen und attraktiven Angeboten (Handel, Gastronomie, Freizeit, Unterhaltung, Bildung) die Weizer Innenstadt nachhaltig zu stärken. Mir persönlich war bei diesem Projekt auch besonders wichtig, dass mit der großen begrünten und begehbaren Dachfläche des SPQs uns allen ein zusätzlicher attraktiver innerstädtischer Grünbereich angeboten werden kann. Allerdings darf ich Sie dabei noch um ein bisschen Geduld bitten, denn aufgrund des notwendigen Anwuchses der Rasenflächen, der Sträucher und der Bäume können wir Ihnen erst ab Sommer unseren neuen „Stadtpark“ als Erholungsraum zur Verfügung stellen.

Problemzone Hauptplatz

Die Freude über die Fertigstellung des Stadtparkquartiers darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der Stadt auch Bereiche gibt, die sich in einer schwierigeren Lage befinden. Dazu zählt der Weizer Hauptplatz. Durch seine städtische Randlage und die schwierige Verkehrssituation stellt er alle Verantwortlichen schon seit Jahren vor große Herausforderungen. 

Zahlreiche Konzepte wurden dabei in Zusammenarbeit mit externen Fachleuten erstellt, mit dem klaren Ziel, leerstehende Geschäftsflächen wieder zu befüllen und den Bereich Hauptplatz/Klammstraße zu beleben. Aber trotz all dieser Bemühungen sind uns dann als Gemeindeverantwortliche leider die Hände gebunden, wenn sich internationale Ketten dazu entschließen, ihre Filiale am Hauptplatz aus ökonomischen Gründen zu schließen. Nicht vergessen darf man auch nicht die Tatsache, dass sich die betreffenden Geschäftslokalitäten zumeist in Privateigentum befinden und sich der Verantwortlichkeit der Gemeinde entziehen.

Nichtsdestotrotz darf ich Ihnen versichern, dass wir uns jetzt nach der Eröffnung des Stadtparkquartiers mit voller Kraft und ganzem Einsatz der großen Herausforderung stellen werden, mit konkreten Maßnahmen eine wirtschaftliche Belebung dieser Bereiche der Stadt zu erreichen. Einen wesentlichen Faktor dabei wird die im nächsten Jahr geplante Fertigstellung unserer Ortsdurchfahrt spielen, die eine Verlagerung von Verkehrsströmen vom Bereich Marburger Straße/Hauptplatz/Klammstraße zur neuen ODF mit sich bringen wird. Ein verkehrsberuhigterer Hauptplatz wird mitunter eine neue Chance darstellen, da er bessere Möglichkeiten für potenzielle neue Handels- und Gastronomiebetriebe bietet.

In Summe steht Weiz im Vergleich zu anderen Städten trotz der anhaltenden Coronakrise wirtschaftlich nach wie vor gut da. Und ich bin davon überzeugt, dass wir es trotz Kurzarbeit und gestiegener Arbeitslosenzahlen durch den Fleiß der Menschen, die in Weiz leben und arbeiten, sowie durch die unternehmerische und innovative Stärke unserer Betriebe schaffen werden, halbwegs gut durch die Pandemie zu kommen.


Hohe Inzidenz - aber derzeit KEINE Abriegelung!

Auch wenn am 11.3.2021 im Bezirk die Zahlen leicht zurückgegangen sind, so hat die Stadt Weiz zur Zeit leider (so wie drei weitere Orte des Bezirks) eine 7-Tage-Inzidenz von über 400. Wie in den Medien zu lesen war, droht laut Vorgaben des Gesundheitsministeriums bei einer so hohen Infektionszahl über sieben Tage lang eine Abriegelung - auch bei uns - so wie z.B. in Hermagor, Wiener Neustadt, Bad Hofgastein, ...  
Konkret würde dies bedeuten, dass zwar das Hereinfahren nach Weiz möglich wäre, das Hinausfahren allerdings nur bei Vorliegen eines negativen Covid-Tests. Die Stadteinfahrten würden dann von der Exekutive dementsprechend kontrolliert.
Ich bitte um eure Mithilfe zur Senkung der 7-Tages-Inzidenz und somit zur Verbesserung der Infektionslage!  Das strikte Einhalten der Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen (Abstand, Maske, ...) und die Inanspruchnahme der Covid-Teststrecke im Garten der Generationen können zur Entspannung der derzeitigen Lage beitragen. Denn nur durch das Testen können Cluster und asymptomatische Fälle entdeckt und somit weitere Ansteckungen verhindert werden. 

So kann es uns gemeinsam gelingen, eine drohende Abriegelung abzuwenden sowie weitere Schäden für unsere Stadt und unsere Weizer Wirtschaft zu verhindern. 
Gerade jetzt, in einer solchen schwierigen Situation sehe ich es als meine Aufgabe als Bürgermeister an, auf die drohende Gefahr und auf Möglichkeiten der Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Pandemie in Weiz hinzuweisen - und euch zu bitten, hierbei mitzumachen. Auch wenn es uns allen schwerfällt, wenn es „anzipft“, wenn man die Sinnhaftigkeit hinterfragt. Es gibt dazu keinen besseren Plan B, da die Covid-19-Pandemie leider real und mitten unter uns ist!

Frühling in Weiz

Das Frühjahr steht vor der Tür. Die Tage werden länger, die ersten Blumen beginnen zu sprießen und mit den immer angenehmeren Temperaturen steigt bei den meisten von uns wieder die Lust, sich mehr in der freien Natur aufzuhalten.

Bei mir hebt dies stets die Stimmung, was angesichts der nach wie vor angespannten Corona-Lage besonders guttut. Denn Bewegung in der frischen Luft und der Genuss von Natur sind wahre „Naturheilmittel“ für innere Entspannung und psychischen Druckausgleich. Zusätzlich ist das wärmere Wetter eine optimale Möglichkeit, durch häufigeres Raumlüften die Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung durch Aerosole in der Luft zu verringern. Nichtsdestotrotz möchte ich Sie, liebe Weizerinnen und Weizer, darum ersuchen, sich weiterhin an die Covid-Regeln zu halten - auch wenn es uns allen zunehmend immer schwerer fällt!

Vor allem deshalb auch, weil die Impfkampagne der Bundesregierung leider nur sehr schleppend anläuft. Erst ab April wird hoffentlich der Impfstoff in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Und erst dann, wenn sich die Menschen, die sich impfen lassen wollen, auch impfen lassen können, wird wieder mehr Normalität in unser Leben zurückkehren können. Bis dahin brauchen wir leider noch ausreichend Geduld.

Rund 1.000 Weizerinnen und Weizer haben in den letzten Wochen bei der Impfvoranmeldung die Unterstützung unserer eigens eingerichteten Hotline in Anspruch genommen, rund 2.500 weitere haben sich im Internet bereits für die Impfung gegen Covid-19 registrieren lassen. Die gestiegene Impfbereitschaft sowie die ungebrochen starke Nachfrage nach Terminen bei der Teststraße im Garten der Generationen sind Beweise dafür, dass die große Mehrheit der Bevölkerung die gesetzten Maßnahmen auch mitträgt. In enger Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark werden derzeitig die Teststraßen durch Impfstraßen ergänzt. Zudem werden wir ab Mitte März das Test- und Impfzentrum vom Garten der Generationen in die Stadthalle Weiz verlegen - der genaue Termin und nähere Details werden von uns noch bekannt gegeben. 

Die Impfung wird selbstverständlich nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Ich selber werde mich natürlich impfen lassen, wenn ich dran bin. Schon aus Verantwortung für die Gemeinschaft!


Unsere Stadt blüht auf

Als Stadt Weiz leisten wir auch einen wichtigen Anteil daran, dass zarte Frühlingsgefühle in der Stadt noch stärker aufkommen können. So ist es nach intensiven Verhandlungen mit der Landesbahn nun endlich gelungen, die Genehmigungen für die durchgehende Begrünung des Gleiskörpers der S31 entlang der Kapruner Generator Straße zu erhalten. Voraussichtlich bis Ende März wird „Holistic Garden“ von Michael Pammer, der uns schon im Vorjahr bei den innerstädtischen Begrünungsmaßnahmen hervorragend unterstützt hat, das Gleis vom H&M bis zum Tor 4 nahezu durchgehend mit sogenannten Fetthennen (Sukkulenten) ausstatten. Das Reststück bis zur Endhaltestelle Weiz-Nord soll dann in einer nächsten Ausbaustufe umgesetzt werden. Neben einem sehr positiven Erscheinungsbild versuchen wir auf diesem Weg auch die Entstehung von innerstädtischen Hitzeinseln im Hochsommer zu unterbinden. Zusätzlich sollte damit auch die Geräuschbelastung der ab Ende März wieder bis zur Endhaltestelle verkehrenden Züge verringert werden. Der Einbau der absolut notwendigen zusätzlichen Gleisschmieranlage beim Tor 4 kann aufgrund der Reisebeschränkungen – das Gleisschmierunternehmen kommt aus Deutschland – leider erst frühestens im Juli erfolgen. Dieses innovative Begrünungsprojekt für Eisenbahnschienen - bei Straßenbahnen gibt es dies bereits öfters, bei Schienen noch nicht - weist Weiz als Vorreiterstadt aus und wird sicherlich auch in anderen Städten Anklang finden.

Mit steigenden Temperaturen und dem Beginn der Pflanzzeit werden wir auch heuer wieder mit buntem Blumenschmuck „unsere Stadt zum Blühen“ bringen. Die von uns bepflanzten Blumentröge an vielen Geschäftseingängen sollen dabei zum Blickfang und zum Wohlgefühl in unserem Weiz betragen.

Intensiv sind derzeit auch unsere Bemühungen, für die Menschen der Stadt, besonders aber für die Bewohnerinnen und Bewohner des Siedlungsgebietes am Hans-Ritz-Weg in den kommenden Monaten ein eigenes, möglichst naturbelassenes Naherholungsbiet zu schaffen. Nach notwendigen Kultivierungsarbeiten im Laufe des ersten Halbjahres wird dieses neue Naturerholungsgebiet mit einer Fläche von rund 4.500 m² danach einen zusätzlichen Beitrag zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in unserer Stadt leisten. Sitzbänke, ein paar Spielgeräte, vor allem aber Blumen- und Schmetterlingswiesen, der zugängliche Bach und der angrenzende Wald - der mit Respekt gegenüber der Natur mitbenutzt werden darf - sollen hier zum Verweilen und zum Erholen einladen. Jung und Alt werden hier dann die Möglichkeit vorfinden, Natur intensiv zu genießen und Naturerfahrungen zu sammeln.


2021 – ein Jahr mit neuen und besonderen Herausforderungen

Der Beginn eines neuen Jahres ist traditionell Anlass dazu, seinen Mitmenschen alles Gute, Glück, Erfolg, Zufriedenheit und vor allem beste Gesundheit zu wünschen sowie auch einen Ausblick auf Pläne, Vorhaben und Zielsetzungen des neuen Jahres zu machen. Dies möchte ich hiermit gerne tun und spreche Ihnen aus ganzem Herzen meine Glückwünsche für dieses Jahr, das unter besonderen Vorzeichen steht, aus. 

Das vergangene Jahr 2020 wird uns allen als Zeit der Covid-19-Pandemie in Erinnerung bleiben. Eine Periode mit massiven Einschränkungen für uns alle: Home-Office, Home-Schooling, Kurzarbeit, Lockdown und vieles mehr haben Eingang in unser „neues“ Alltagsleben gefunden. Neben der gesundheitlichen Gefährdung prägen das mittlerweile monatelange Herunterfahren unseres kulturellen pädagogischen und wirtschaftlichen Lebens sowie der damit verbundene gesellschaftliche Stillstand all unser Denken, Fühlen und Handeln.

Obgleich uns im Wirtschaftsbereich leider die besonders schwierige Phase erst bevorsteht, hoffe ich sehr, dass nunmehr die letzten Monate der Pandemie angebrochen sind. Trotz alledem bin ich zuversichtlich, dass es uns mittelfristig gelingen wird, diese Problemlagen zu überwinden. Allerdings wird dies uns jedoch nur gemeinsam und in einer solidarischen Kraftanstrengung gelingen können. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass sich möglichst viele von uns gegen das Virus impfen lassen. Nach den Bewohnerinnen, Bewohnern und Angestellten der Seniorenheime und Krankenhäuser werden als nächste die Menschen der Generation 80+ und jene, die aus medizinischen Gründen besonders gefährdet sind, an die Reihe kommen können, und erst danach alle anderen von uns. Umso bedauerlicher ist es, dass derzeit für all die impfbereiten Menschen kein verbindlicher Impfzeitplan festlegt werden kann, da sich aufgrund der Probleme bei der Beschaffung von „Impfdosen für alle“ leider nicht abschätzen lässt, wann endlich geimpft werden kann.
 An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an unsere Allgemeinmediziner und -medizinerinnen aussprechen, die bei den bisherigen Impfungen in Weiz schon jetzt hervorragende Arbeit geleistet haben und künftig noch leisten werden. 

Selbstverständlich soll nur auf freiwilliger Basis geimpft werden! Aber ich gehe davon aus, dass mit der Menge an erfolgreich und problemlos durchgeführten Impfungen sich die anfängliche Impfskepsis stark verringern wird und selbstverständlich werde ich mich selber impfen lassen, wenn ich an der Reihe bin! Denn ich vertraue der Technik und der Wissenschaft und gehe davon aus, dass sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit der zugelassenen Impfstoffe durch akribische Prüfungen zahlreicher Fachgremien absolut gewährleistet sind. Wenn es für Sie möglich und persönlich vertretbar ist, empfehle ich Ihnen, liebe Weizerinnen und Weizer, sich jedenfalls für eine Impfung gegen das Corona-Virus zu entscheiden! Es ist der sicherste Schutz vor der Krankheit und die derzeit einzige Möglichkeit, wieder „Normalität“ in unser Alltagsleben einkehren zu lassen!

Unser klares Ziel als Stadt Weiz ist es heuer auch, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie bestmöglich abzufedern. Leider weist der Budgetentwurf der Gemeinde für 2021 coronabedingt erstmals seit vielen Jahrzehnten eine negative Bilanz.  Dennoch gehe ich davon aus, dass wir als Stadt mit unseren gut aufgestellten Wirtschaftsbetrieben sowie unseren kompetenten, fleißigen und engagierten Menschen auf so starken ökonomischen Beinen stehen, dass wir auch diese Hürde meistern werden!

Stadtparkquartier und Ortsdurchfahrt – wir trotzen der Krise!
Im Infrastrukturbereich werden wir im Laufe des Jahres 2021 mit der Inbetriebnahme des Stadtparkquartiers (SPQ) und seinen umfangreichen Angeboten im Handel, zum Parken, im Entertainment und seiner begrünten Dachfläche den Beweis erbringen, dass wir den ökonomischen Schwierigkeiten durch die Corona-Krise erfolgreich entgegenstehen wollen. Während im SPQ die Bereiche Handel und Gastronomie so rasch wie möglich (April-Mai) ihren Betrieb aufnehmen können, müssen wir bei unserem 5-Saal-Cineplexx-Kino leider noch bis August/September warten. Eine Eröffnung und ein Kinobetrieb sind bis dahin unmöglich, da es – wegen Corona! -  am Kino-Markt kaum neue Filme geben wird. Besonders freue ich mich hierbei auf die Inbetriebnahme unseres Stadtparks, der dieses Großprojekt durch eine massive Dachbegrünung möglichst harmonisch in das Gesamtbild unserer Innenstadt einfügen wird. Frei nach unserem Motto: Weiz – Stadt zum Leben!

Neben der möglichst zeitnahen Fertigstellung des Natur-Naherholungsgebietes am Hans-Ritz-Weg werden wir zusätzlich in den nächsten Monaten den Gleiskörper der S31 vom H&M bis zur Haltestelle Weiz-Nord mit Sukkulenten (Fetthennen) durchgehend begrünen.

Ebenso laufen die Bauarbeiten für den noch fehlenden Abschnitt unserer Ortsdurchfahrt (ODF) ungestört weiter. Obgleich die komplexe Logistik der gerade in Bau befindlichen Unterflurtrasse „Weiz I“ die zuständigen Bauexperten voll fordert, können wir davon ausgehen, dass der Zeitplan eingehalten werden kann, sodass wir im kommenden Jahr die Fertigstellung unseres Jahrhundertprojektes „Ortsdurchfahrt Weiz“ feiern können. 

Die derzeitigen Umstände sind für uns alle äußerst herausfordernd. Dennoch haben wir es, liebe Weizerinnen und Weizer, in unserer Hand, 2021 zum Startpunkt in eine erfolgreiche Zukunft für unsere Stadt und für uns alle zu machen. Dazu bedarf es der Notwendigkeit wieder stärker gemeinsam und miteinander zu denken, zu reden und zu handeln. Dazu lade ich Sie herzlichst ein. Denn nur so kann es gelingen!


"Nur gemeinsam werden wir diese schwierige Zeit überstehen. Gemeinsam wird es uns gelingen". (MI 18.11.2020)

 

Im Banne der Pandemie (DO 29. Okt. 2020)

Nahezu überall sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren. Seit dem Frühjahr ist kaum etwas in der ganzen Welt mehr so, wie es vor dem Ausbruch der Seuche war. Auch hier bei uns in Weiz stehen wir vor großen ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Viele müssen sich sehr einschränken, haben Probleme mit ihren Arbeitsplätzen oder ihren Unternehmen, andere müssen zumindest auf unser bisher gewohntes „Leben“ mit Urlauben, Veranstaltungen, Freizeitgestaltungen und Freiheiten verzichten. Zudem werden wir – jedoch ganz besonders unsere älteren und körperlich vorbelasteten Mitbürgerinnen und Mitbürger – gesundheitlich massiv bedroht. 

Nach einem halben Jahr Covid-19-Pandemie nehme ich derzeit im öffentlichen Dialog leider eine immer stärker werdende Ermüdung, "Wurstigkeit" oder Skepsis in Hinblick auf die notwendige Einhaltung der Covid-19-Maßnahmen wahr. Umso mehr appelliere ich, liebe Weizerinnen und Weizer, an eure Solidarität und gesellschaftliche Mitverantwortung: Die Infektionszahlen steigen gerade jetzt in der kalten Jahreszeit so rasant an, dass unser Gesundheitssystem in Bälde an seine Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Ohne Disziplin, ohne Selbstbeschränkung, ohne Einhaltung der vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln droht uns unweigerlich ein zweiter Lockdown, der uns nicht nur im Bereich Gesundheit, sondern auch in weiten Bereichen der Wirtschaft an den Rand der Katastrophe bringen würde. 

In Zeiten wie diesen brauchen wir daher mehr als nur ein Lippenbekenntnis für ein Miteinander, für ein Zusammenstehen, für unsere Gemeinschaft. Gerade jetzt ist es absolut notwendig ein Stück hinter seinen eigenen Individualismus zurückzutreten und gemeinsame Ziele in den Vordergrund zu stellen. Im Interesse der Menschen, die man liebt, mit denen man zusammenlebt oder mit denen man in unserem gemeinsamen Lebensraum Weiz wohnt, gilt es gesellschaftlich, sozial und gesundheitspolitisch verantwortungsvoll zu handeln, um so möglichst rasch durch die größte gesundheitliche und wirtschaftliche Krise seit vielen Jahrzehnten zu kommen. Jeder einzelne, jede einzelne von uns kann dazu beitragen. Sowohl positiv als leider auch negativ!

Von Seiten unserer Stadt werden wir jedenfalls alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unser Weiz so gut wie möglich hintanzuhalten. Denn grundsätzlich sind wir trotz massiver Einbrüche bei unseren Erträgen (Kommunalsteuer und Ertragsanteile) ökonomisch so gut aufgestellt, dass wir - ohne einen zweiten Lockdown - auch durch in den nächsten Jahren andauernde Wirtschaftskrise hinwegkommen können



Meine Hoffnung auf Normalität & Alltag (FR 3. April 2020)

In den letzten Tagen habe ich schlecht geschlafen. Zu sehr sind mir die neuen, schrecklichen Arbeitslosenzahlen des Arbeitsmarktservice im Kopf herumgeschwirrt. Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um 192% in unserem Arbeitsmarktbezirk Weiz. Nahezu eine Verdreifachung!!! Unglaublich!
Und noch dazu die große Anzahl an Kurzarbeitsstellen in unseren Betrieben.
Mittlerweile mache ich mir ehrlich gesagt echt Sorgen, wie es nach der Coronakrise mit der Finanzierung der Angebote unserer Gemeinden, aber erst recht mit der Aufrechterhaltung der Betriebe, unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft weitergehen kann.
ArbeitsmarktSTMK_April2020Vor allem unsere Klein-und Mittelbetriebe sind durch die angeordnete Schließung in ihrer Existenz gefährdet. Denn ohne notwendige Einnahmen auf der einen Seite werden sie bei weiterhin verpflichtenden Zahlungen von Abgaben, Mieten, Versicherungen, … auf der anderen Seite dauerhaft wirtschaftlich nicht überleben können. (Auch die wichtigen Unterstützungen aus dem Hilfspaket stehen leider in keinem ausreichenden Verhältnis dazu.)
Daher appelliere ich an unsere Bundesregierung, sich zu überlegen und dann auch bekanntzugeben, wie und wann erste Schritte der Lockerungen der Geschäftsschließungen gesetzt werden. Für mich persönlich war immer klar, dass Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und Supermärkte offen haben müssen. Für mich nunmehr allerdings nicht mehr ganz nachvollziehbar ist die Tatsache, warum alle anderen Geschäfte (Spielwaren, Baumärkte, Modegeschäfte, etc.) unter strenger Einhaltung aller Sicherheitsbestimmungen geschlossen bleiben müssen. Auch deswegen, da so die wirtschaftlichen Positionen vieler unserer heimischen Betriebe und damit auch die Arbeitsplätze vieler unserer Menschen ernsthaft untergraben und dauerhaft gefährdet werden. Vor allem, wenn dieser Zustand noch lange anhält und auf diesem Weg Online-Einkäufe bei Konzernen wie Amazon, Zalando, … besonders „gefördert“ werden.
Parallel dazu wird sich die Regierung dann auch für erste Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen entscheiden müssen. Ich weiß, dass dies eine äußerst schwierig ist und bin mir der Problematik dieser Maßnahme durchaus sehr bewusst. Die Grundlage sollten dafür Experten festlegen, die dabei nicht das „Entweder Gesundheit – Oder Geschäftsöffnungen“, sondern ein vernünftiges, Alltag und Wirtschaft ermöglichendes sowie Gesundheit und Leben berücksichtigendes „Sowohl-Als-Auch“ in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen.
Wichtig ist nicht nur, ob „Ja oder Nein“, sondern auch ab wann, d.h. ab welchen klaren, nachvollziehbaren und kontrollierbaren Entscheidungswerten und Sicherheitsbestimmungen, dies überhaupt möglich sein wird (z.B. nach Ostern?).
Dies könnte dann auch die Grundlage dafür sein, wieder Restaurants, Gaststätten, Hotels, Dienstleister, … Schritt für Schritt in unseren Alltag zurückkehren zu lassen. Abgesichert von der Verpflichtung zur Einhaltung aller Bestimmungen, die die Gesundheit und somit das Leben von uns allen sichern.

Danke an alle in den unterschiedlichsten Bereichen, Institutionen und Einrichtungen, die uns, die mich in der Krise unterstützen, die sich um uns kümmern, die die Bewältigung des "Krisenalltags" bestmöglich ermöglichen.


28.04.2020